MediGene und Celltrion unterzeichnen Vereinbarung für Antikörper-Entwicklung

Im Rahmen der Vereinbarung übernehme Celltrion Kosten und Durchführung der Entwicklung und Produktion bis einschliesslich der klinischen Phase II, teilte MediGene am Mittwoch mit. Dafür erhalte Celltrion die exklusiven Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für Asien einschliesslich Japan sowie eine Option für die weltweiten Herstellungsrechte für Prüfmaterial für Phase III-Studien und für das vermarktete Produkt.


MediGene behalte die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte
MediGene behalte die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für sämtliche Länder ausserhalb Asiens, insbesondere Europa und USA. MediGene hatte im Juli 2006 vom Deutschen Krebsforschungszentrum eine Option auf eine weltweite Lizenz zur Anwendung von Anti-L1-Antikörpern in der Tumortherapie erworben und mit der Entwicklung begonnen. L1 ist ein Protein, das sehr spezifisch auf Oberflächen von Zellen maligner Ovarial- und Endometrialtumoren (Eierstock- und Gebärmutterkrebs) gefunden wird. Im entsprechenden gesunden Gewebe und in gutartigen Tumoren kommt L1 dagegen nicht vor. Daher ist das Protein als neuer Tumormarker für Diagnose und Therapie besonders geeignet.


Gemeinsame Entwicklung und Kommerzialisierung geplant
«MediGene und Celltrion planen die gemeinsame Entwicklung und Kommerzialisierung dieses Antikörpers in verschiedenen Krebsarten, wobei Eierstockkrebs die erste Indikation sein wird,» sagte Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der MediGene am Mittwoch. (awp/mc/ab)

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