EU-Eröffnung: Freundlich – Positive Vorgaben aus den USA

Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, stieg um 0,15 Prozent auf 3.665,39 Punkte. Der Pariser CAC 40 gewann um 0,58 Prozent auf 5.555,79 Zähler. In London gewann der Leitindex FTSE 100 0,23 Prozent auf 6.305,50 Punkte. Der Euronext 100 stieg um 0,54 Prozent auf 985,15 Zähler. Der Dow Jones Industrial hatte im späten Handel vor dem Wochenende nach Xetra-Schluss noch 64 Punkte zugelegt und etwas fester geschlossen. Für den Nikkei-225-Index ging es dagegen am Morgen um 0,74 Prozent nach unten.


In London rutschten die Aktien der wegen der Kreditkrise in Bedrängnis geratene Hypothekenbank Northern Rock um 18,10 Prozent auf 108,06 Pence ab. Die Bank hat eigenen Angaben zufolge bisher Angebote bekommen, die Northern Rock «erheblich unter» der Marktkapitalisierung von 559 Millionen Pfund von Ende vergangener Woche bewerten. Einem Bericht der «Financial Times» zufolge wollen einige der grossen Aktionäre Chairman Bryan Sanderson vorschlagen, den Verkaufsprozess anzuhalten und ein Managementteam um Luqman Arnold, den früheren Chef der Abbey National, zu installieren.


Aktien von SABMiller verloren 0,37 Prozent auf 1.339 Pence. Der britische Braukonzern will seinen niederländischen Branchenkollegen Grolsch für 48,25 Euro je Anteilschein in bar übernehmen. Unter Hinzurechnung eines zu schaffenden Arbeitnehmerfonds hat das Angebot ein Volumen von etwa 824 Millionen Euro. Das Management und der Aufsichtsrat von Grolsch unterstützen das Übernahmeangebot. Grolsch schossen um 76,21 Prozent auf 47,40 Euro in die Höhe.


In Paris gaben die Aktien von Credit Agricole 2,49 Prozent auf 22,69 Euro ab. Die französische Grossbank hat ihren Anteil an der spanischen Bankinter um 14,99 Prozent erhöht. Wie das französische Geldinstitut mitteilte, lag der Preis für den Anteil bei 809 Millionen Euro. Bankiter legten um 3,15 Prozent auf 12,43 Euro zu.


Aktien der Swiss Re gerieten in Zürich unter Druck und verloren 5,07 Prozent auf 92,60 Franken. Der Rückversicherer hat zwei Engagements in Credit Default Swaps über 1,2 Milliarden Franken im Zusammenhang mit dem Subprime-Markt abgeschrieben. Daraus resultiere ein Verlust nach Steuern in Höhe von 981 Millionen Franken. Swiss Re hält aber am angekündigten Aktienrückkaufprogramm fest und bekräftigte die Finanzziele. Ein Züricher Händler sagte indes, den Markt habe die Nachricht als «wahrer Schock» getroffen.


In Amsterdam stiegen die Aktien von TomTom um 3,13 Prozent auf 62,03 Euro. Beim Strassenkarten-Produzenten Tele Atlas beginnt die Annahmefrist für die Übernahmeofferte durch den Navigationsgeräte-Herstellers. Die Offerte läuft bis zum 18. Dezember, kann aber verlängert werden. Wie zuvor angekündigt bietet TomTom 30 Euro je Tele-Atlas-Aktie. Das Tele-Atlas-Management hat seinen Aktionären das Angebot bereits zur Annahme empfohlen. Die Offerte bewertet Tele Atlas mit rund 2,9 Milliarden Euro. (awp/mc/ab)

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