Dexia verzeichnet wegen Verlust seiner US-Tochter Gewinneinbruch
Der Konzernüberschuss sei von 612 auf 439 Millionen Euro zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Freitag in Brüssel mit. Grund waren vor allem die bereits angekündigten Millionenverluste der US-Versicherungstochter Financial Security Assurance (FSA) mit Kreditausfallversicherungen. Um Sonderposten bereinigt ging der operative Gewinn von 487 auf 481 Millionen Euro zurück. Die Erträge stiegen von 1,605 auf 1,622 Milliarden Euro. An der Börse wurden die Zahlen negativ aufgenommen. Im frühen Handel lagen die Dexia-Papiere mit 18,05 Euro 6,48 Prozent im Minus.
US-Tochter mit Quartalsverlust
Die US-Tochter FSA hatte bereits Anfang November einen Quartalsverlust von 121,8 Millionen US-Dollar gemeldet, nach 91,5 Millionen Dollar Gewinn ein Jahr zuvor. Grund waren Bewertungsverluste von 190,9 Millionen Dollar auf Swapgeschäfte mit Kreditausfallversicherungen. Zusätzlich musste Dexia 74 Millionen Euro auf Wertpapiere im Handelsbestand abschreiben. Es handle sich hierbei aber um einen reinen Buchverlust, hiess es. Mit einem tatsächlichen Ausfall des Portfolios rechnet Dexia nicht.
Wachstumsziel des Konzerns bestätigt
«Das Engagement von Dexia im Subprime-Hypothekenmarkt ist und bleibt gut abgesichert, und wir rechnen nicht mit materiellen Verlusten in diesem Bereich», sagte Vorstandschef Axel Miller. Zugleich bekräftigte er das mittelfristige Wachstumsziel des Konzerns. Bis 2009 strebt Dexia beim Überschuss vor Sonderposten im Schnitt ein Wachstum von zehn Prozent pro Jahr an. (awp/mc/ab)