Hypo Real Estate verdient nach Depfa-Übernahme überraschend weniger
Zusammengenommen kamen beide Banken bis Ende September auf einen bereinigten Vorsteuergewinn von 921 Millionen Euro nach 926 Millionen Euro im Vorjahr, wie die Hypo Real Estate am Mittwoch in München mitteilte. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 981 Millionen Euro gerechnet. Die operativen Erträge beider Institute zusammen legten um 1,6 Prozent auf 1,48 (Prognose: 1,56) Milliarden Euro zu.
Eigenkapitalrendite bis 2010 steigern
2007 rechnet der Immobilienfinanzierer trotz der Kosten für die Übernahme und Integration der DEPFA weiter mit einer Eigenkapitalrendite von rund 12 Prozent. Bis 2010 soll die Eigenkapitalrendite nach Steuern einen Wert von mehr als 15 Prozent erreichen. Damit bekräftigte die Bank die bisherigen Prognosen. Die Hypo Real Estate hatte die DEPFA-Übernahme Anfang Oktober abgeschlossen. Die zusammengefasste Gruppe habe den um Sondereffekte bereinigten Überschuss nach neun Monaten um zehn Prozent auf 772 Millionen Euro gesteigert, hiess es am Mittwoch. Die Bank profitierte dabei auch von steuerlichen Sondereffekten.
Verwaltungsaufwendungen um 17 Prozent geklettert
Die Verwaltungsaufwendungen der kombinierten Gruppe seien in den ersten neun Monaten auf vergleichbarer Basis um 17 Prozent auf 482 Millionen Euro geklettert. Die Risikovorsorge konnte die Bank dagegen um 34 Prozent auf 81 Millionen Euro zurückfahren.
Im Rahmen der Hypo Real Estate Group-Erwartungen