Straumann: Umsatz auf 518,7 Mio CHF gesteigert – Ausblick bestätigt

Dies nach 437,3 Mio CHF in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das entspricht einer Zunahme von 19% in CHF resp. 17% in Lokalwährungen (LW), wie die Straumann am Freitag mitteilte.


Akquisitionen mit positivem Einfluss
Einen positiven Einfluss auf dieses Ergebnis hatten die Akquisitionen, insbesondere die CAD/CAM-gestützten Lösungen für Kronen und Brücken des im März erworbenen Unternehmens Etkon sowie die Übernahme der Vertriebspartner in Japan und Korea im Juli bzw. August. Zusammen trugen die Akquisitionen 5% zum Konzernwachstum bei; 12 Prozentpunkte des Umsatzwachstums wurden organisch erzielt.


Konzernumsatz im Q3 gesteigert
Für das dritte Quartal weist Straumann ein über dem 9-Monatsdurchschnitt liegendes Ergebnis aus. Der erwirtschaftete Konzernumsatz beträgt 167,0 (VJ 131,9) Mio CHF, entsprechend einer Steigerung um 24% in Lokalwährung bzw. 27% in Schweizer Franken.


Markterwartungen knapp verfehlt
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat die Medizinaltechnikerin die Markterwartungen knapp verfehlt. Von AWP befragte Analysten haben im Vorfeld einen Neunmonatsumsatz von 522,3 Mio CHF und einen Drittquartalsumsatz von 170,6 Mio CHF prognostiziert.


Europaumsatz um 17 Prozent gesteigert
In Europa, der mit Abstand grössten Region Straumanns, steigerte die Gruppe den Umsatz in den ersten neun Monaten um 17% (+21% in CHF) auf 334 Mio CHF; dies entspricht 64% des Konzernumsatzes. In Nordamerika wurde der Umsatzverlauf weiterhin durch den US-Importstopp von Produkten im dentalregenerativen Bereich der Straumann-Tochter Biora beeinträchtigt. Das sonstige Geschäft nahm in den ersten neun Monaten um 14% in LW auf 114 Mio CHF.


Infos über die Biora-Problematik
Bezüglich der Biora-Problematik informiert Straumann, dass sich das Unternehmen nach einer umfassenden Überprüfung des Qualitätsmanagementsystems von Biora durch externe Experten im dritten Quartal mit der FDA getroffen habe, um seine Bereitschaft zur erneuten Inspektion zu signalisieren. Erst nach dieser Prüfung, die vermutlich nicht vor Ende dieses Jahres stattfinden werde, könne der Importstopp aufgehoben werden.

Asien/Pazifik-Absatz um 32 Prozent erhöht
In der Region Asien/Pazifik setzte Straumann 56 Mio CHF ab, 32% mehr als im Vorjahr. Die signifikanten Zuwächse von mehr als 90% im dritten Quartal seien vor allem auf die Akquisitionen der japanischen und koreanischen Vertriebspartner zurückzuführen, so die Meldung. Die übrigen Straumann-Tochtergesellschaften in dieser Region hätten durchwegs zweistellige Umsatzsteigerungen erzielt, während der Umsatz in der übrigen Welt in den vergangenen neun Monaten um 72% auf 15 Mio CHF gestiegen sei.


Ausblick Umsatzwachstum bestätigt
Angesichts der Entwicklungen der ersten neun Monate hat Straumann das Umsatzwachstum von rund 21% in Lokalwährungen oder 22% in CHF bestätigt. Darin enthalten seien die Akquisitionseffekte von Etkon und den Vertriebsgesellschaften in Japan und Korea sowie der vorübergehenden Importstopp für Biora-Produkte in den USA. Ebenso seien der für das 4. Quartal erwartete Beitrag des jüngst lancierten Straumann Bone Level Implantats in den Margen eingerechnet. Für das gesamt Jahr geht das Unternehmen weiterhin von einer Betriebsgewinnmarge von 27% und einer Reingewinnmarge von 22% aus. (awp/mc/ab)

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