Valora zeigt sich optimistisch und weist Forderungen der Investorengruppe zurück
Der Verwaltungsrat betont zudem, dass er sich in einer allfälligen Auseinandersetzung `strikt an die gültigen Statuten hält`. Valora hat im dritten Quartal 2007 gemäss ersten Schätzungen ein Betriebsergebnis (EBIT) von 21 Mio CHF erzielt. Nach dem enttäuschenden zweiten Quartal bestätige dieses `gute Resultat`, dass der Konzern `in seiner Neuausrichtung und betrieblichen Optimierung auf Kurs` sei, teilte der Berner Handelskonzern am Mittwoch mit.
Valora kein Spielball für Spekulanten
Valora begründet die erstmalige Veröffentlichung von Quartalszahlen folgendermassen: Aufgrund unbefriedigender Zahlen im zweiten Quartal sei unter Analysten und Aktionären Unsicherheit entstanden, wie sich das Unternehmen weiter entwickeln werde. Das Ergebnis des dritten Quartals zeige, dass die Entwicklung der drei Vormonate eine Delle gewesen sei. Zum zweiten entgegne der Verwaltungsratspräsident den `öffentlichen Angriffen einer neu gebildeten Gruppe von Finanzinvestoren`. «Valora ist kein Spielball für Spekulanten. Die Strategie stimmt, und die Umsetzung läuft gut», schreibt der Konzern wörtlich.
Vorsichtiger Optimismus
Forderungen nach a.o. GV zurückgewiesen
Nicht eingehen will Valora auf Forderungen der Investorengruppe um Adriano Agosti. Der Verwaltungsrat werde sich die Argumente der neu gebildeten Gruppe zwar anhören. Er stehe aber `geschlossen` auf einer Linie. Der Verwaltungsrat erteile `reiner kurzfristiger Finanzspekulation` denn auch eine Absage. «Diffusen Forderungen nach einer ausserordentlichen Generalversammlung (a.o. GV), wie sie in Medien geäussert worden sind, tritt der Verwaltungsrat entschieden entgegen», heisst es zudem. Die Statuten der Valora enthalten eine Eintragungsbeschränkung der Stimmrechte für einen Aktionär oder eine Gruppe bei 5%. Eine a.o. GV können nur 10% der stimmberechtigten Aktionäre verlangen. «Es ist die Pflicht der Valora-Organe, sich strikt an diese Bestimmungen zu halten» kommentiert Fritz Ammann. (awp/mc/ab)