AIM Studie zeigt: Finanzinstitutionen holen beim Straight Through Processing auf
Die Studie der AIM Software hatte die Untersuchung der Herausforderungen und der geplanten Investments in Finanzinstitutionen im Bereich Stammdatenautomatisierung und Risk Management zum Ziel. Die Durchführung wurde von Interactive Data (Europe) Ltd, einem Unternehmen der Interactive Data Corporation und einem führenden globalen Anbieter von Finanzinformationenals Sponsor unterstützt.
Verbesserung der Datenqualität in Banken
Die aktuellen Erkenntnisse belegen laut AIM Software, dass die Verbesserung der Datenqualität in Banken mehr als je zuvor als Schlüssel für ein verbessertes Risikomanagement gesehen wird. Regulatorische Anforderungen haben weiter einen starken Einfluss auf IT Entscheidungen, während sich die Unternehmen erstmals stärker auf die Erreichung der MiFID Kriterien konzentrierten als auf Basel II Kriterien, wie noch in den vergangenen Jahren.
Neben den gesetzlichen Bestimmungen stehen die Reduktion von Fehlern und von Kosten im Backoffice Bereich im Mittelpunkt. Dies soll in erster Linie durch eine Optimierung von Prozessen durch Straight Through Processing (STP) erreicht werden. 58 Prozent der Studienteilnehmer gaben weiters die Erhöhung der Effizienz als einen Hauptgrund für die Implementierung einer Risikomanagementlösung an. Damit zeichnet sich ab, dass Unternehmen die Aufwände für Risikomanagement nicht mehr länger nur als reinen Kostenfaktor betrachten, sondern zunehmend auch Vorteile erkennen.
Aufholjagd der Automatisierung im Backoffice-Bereich
Martin Buchberger, Head of Marketing bei AIM Software, meint: «Finanzinstitute beginnen zu realisieren, dass ihre Investments im Datenmanagement nicht nur bei der Reduktion von Risken sondern auch der Kosten helfen. Die steigenden Ausgaben im Backoffice belegen den deutlich geänderten Fokus und können als weiterer Beleg für die Aufholjagd der Automatisierung im Backoffice-Bereich gesehen werden, die bereits vor einigen Jahren begonnen hat.»
Buchberger weiter: «Die Resultate der Studie zeigen, dass die Unternehmen den engen Zusammenhang zwischen hochqualitativen Ausgangsdaten und einer optimierten Prozesseffizienz verstehen. Mehr als 44 Prozent der befragten Unternehmen planen ein Investment bei der Verbesserung der Datenqualität innerhalb der nächsten 2 Jahre.»
Automatisierungs-Schwerpunkt bei Stammdaten und Corporate Actions
Der Schwerpunkt der Automatisierung liegt bei Stammdaten und Corporate Actions, jenen Bereichen, in denen die höchsten Personalkosten entstehen. 33 Prozent der Befragten planen den Automatisierungsgrad für Corporate Actions zu erhöhen. «Die Unternehmen erkennen, dass sie in diesem Bereich operationellen Risiken und grossen potenziellen Verlusten ausgesetzt sind. Corporate Actions sind der am wenigsten automatisierte und daher arbeitsintensivste und fehleranfälligste Bereich in der Datenverarbeitung von Finanzinstituten», so Graham Parry, Manager, FT Interactive Data’s European Business Development Group.
Die bisherige Dominanz von eigenentwickelten Softwarelösungen für Daten- und Risikomanagement hat eine deutliche Reduktion erfahren, da die Entwicklung eigener Software von Finanzinstuten offenbar nicht mehr als Kernkompetenz gesehen wird. Obwohl 38 Prozent der Unternehmen noch immer auf eigenprogrammierte Lösungen vertrauen, hat sich die Zahl der Finanzinstitute, die den Kauf einer Standardlösung bevorzugen, von 22 Prozent in 2006 auf 41 Prozent in 2007 nahezu verdoppelt. Ein Grund für diesen Trend ist die breitere Verfügbarkeit von Standardlösungen im Daten- und Risikomanagement und der Nachahmereffekt, der dadurch entsteht, dass mehr und mehr Unternehmen aktiv ihre Infrastrukturen überarbeiten und damit den Druck auf
Mitbewerber erhöhen.
Darüber hinaus zeigt die Studie, dass Finanzinstitute immer mehr auf eine bessere Implementierung von Standards für die Lieferung von Finanzmarktdaten abzielen. Weltweit verwenden bereits 22 Prozent der Studienteilnehmer ISO 15022 in dem einen oder anderen Bereich. «Unsere Marktforschung zielt darauf ab, einen tieferen und umfassenden Einblick in globale Trends und Entwicklungen der IT Strategie von Finanzinstitutionen zu erhalten. Wie unsere Analysen dieses Jahres zeigen, wachsen die Budgets, die Unternehmen in den Aufholprozess bei der Datenqualität und die Erreichung eines besseren Straight Through Processing investieren,» meinte Buchberger.
Die Studie wurde bereits zum vierten Mal von AIM Software durchgeführt und in diesem Jahr von Interactive Data (Europe) Ltd. unterstützt. Die Stichprobe umfasste 377 Finanzinstitute aus 65 Ländern, die mittels Online-Fragebogen zu ihren Plänen in den Bereichen Datenmanagement und Risikomanagement, den Umgang mit gesetzlichen Bestimmungen (zB Basel II) und zu ihren Standardisierungsplänen befragt wurden.
Über AIM Software
AIM Software wurde 1998 gegründet und ist einer der führenden Anbieter von Datenmanagement- und Risikomanagement-Lösungen für die Finanzbranche. AIM Software ist mit Niederlassungen in der Schweiz, Frankreich, den USA, Hongkong und Japan international tätig und verfügt über ein weltweites Service- und Partnernetzwerk. Die fachliche Kompetenz im Daten- und Risikomanagement sowie bei der Bewertung von Finanzinstrumenten ermöglicht der AIM die Entwicklung umfassender Softwarelösungen.
Mit mehr als 105 Referenzen ist AIM Software mit seiner Finanzanalyse-Plattform GAIN Marktführer im Bereich Datenmanagement. Die skalierbare Back-Office-Lösung vereint die Bereinigung und Veredelung von Stammdaten, Preisen und Corporate Actions mit Exception Handling und Risikobewertung.
Über Interactive Data
Interactive Data Corporation (NYSE: IDC) ist ein führender Anbieter von Finanzmarktdaten, Analyseinstrumenten und verwandten Dienstleistungen für Finanzinstitute, Händler und private Investoren. Das Unternehmen liefert zeitkritische Kurs-, Dividenden-, Corporate Actions- sowie deskriptive Informationen für mehr als 3,5 Millionen Wertpapiere, die weltweit gehandelt werden, inklusive «schwer zu bewertende» Instrumente.
Eine Reihe der renommiertesten Finanzdienstleister und Software-Unternehmen beziehen die Leistungen des Unternehmens für den Handel, Analysetätigkeiten, Portfolio-Management und Bewertungen. Durch die eingetragenen Gesellschaften, Interactive Data Pricing and Reference Data, Interactive Data Real-Time Services, Interactive Data Fixed Income Analytics und eSignal hat Interactive Data rund 2200 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa, Asien und Australien. Interactive Data hat seinen Sitz in Bedford, Massachusetts.
Pearson plc, ein internationals Medienunternehmen, das die Financial Times Group, Pearson Education und die Penguin Group umfasst, besitzt die Mehrheit des Grundkapitals der Interactive Data Corporation. Interactive Data Pricing and Reference Data bietet unter anderem weltweite Wertpapierpreisbildungen, Auswertungen, Referenzdaten speziell für die Unterstützung von Finanzinstitutionen, und Investmentfond Preisbildungs- Aktivitäten, Wertpapier-Aktivitäten, sowie Forschungs- und Portfolio Management. Interactive Data Pricing and Reference Data sammelt, bearbeitet, unterstützt und liefert über 3,5 Millionen Sicherheiten, inklusive der täglichen Auswertungen für ca. 2,5 Millionen festverzinsliche Erträge und internationale Stammkapital-Ausgaben. Interactive Data Pricing and Reference Data spezialisiert sich auf Informationen die «schwer zu erwerben» sind, und evaluiert viele «schwer bewertbare» Instrumente. Preisbildung, Evaluierung und Referenzdaten werden über Interactive Data Pricing and Reference Data, Inc. in die USA übermittelt und international durch Interactive Data (Europe) Ltd. und Interactive Data (Australia) Pty Ltd.