CH-Mittag: Etwas leichter – Ratings und unklare Vorgaben belasten

Neue Impulse für den Markt könnte es am Nachmittag geben, wenn in den USA der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan vorgelegt wird. Bis um 11.45 Uhr sinkt der SMI um 0,37% oder 33,18 Punkte auf 8’884,27 Zähler. Der SLI gibt um 0,30% auf 1’364,38 Stellen nach, der SPI um 0,36% auf 7’260,12 Zähler.


Wenig Freude haben die Investoren von Adecco (-2,1% auf 69,35 CHF). Der mit Abstand schlechteste Wert im SMI wird von einem auf ‹Sell› (‹Buy›) gesenkten Anlagerating der Citibank belastet. Das Kursziel sehen die Experten nun bei 65 (100) CHF. Der Personaldienstleister wird nächsten Freitag Q3-Zahlen veröffentlichen.


Hängende Köpfe gibt es zudem bei den Anlegern der beiden grossen Banken, die Adecco am Ende des Index folgen. UBS (-1,5% auf 61,50 CHF) und CS (-1,3% auf 75,10 CHF) legen beide in der kommenden Woche Zahlen vor. Mit Spannung wird erwartet, ob die Subprime-Krise noch nachwirkt. Julius Bär (+1,5% auf 93,45 CHF) sind dagegen am anderen Ende der Tabelle zu finden. Bei dem Institut spielt die Subprime-Krise eine untergeordnete Rolle.


Die Pharmawerte finden eher Verkäufer als Käufer. Novartis (-0,3% auf 60,30 CHF) und Roche (-1,0% auf 199,50 CHF), wobei Roche und Kosan Biosciences einen Kooperationsvertrag für die weltweite gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Epothilon beendet haben.


ABB (+1,2% auf 34,00 CHF) stehen ganz weit oben auf dem Kurstableau. Goldman Sachs hat nach den gestrigen Zahlen das Kursziel auf 32,90 (31,40) CHF nach oben revidiert und die UBS steigerte das Ziel auf 38 (35) CHF. Das Börsenschwergewicht Nestle stützt mit einem Plus von knapp 0,1% auf 533,50 CHF den Index.


Im SLI verlieren Geberit (-2,0% auf 160,00 CHF) am meisten. Die Titel hatten am Vortag zugelegt. Bei SGS (+0,6% auf 1’468 CHF ) ist es umgekehrt: Die Titel hatten zuletzt nachgegeben.


In der zweiten Reihe geht es bei Bucher 4,2% nach oben. Mit den am Vortag ausgewiesenen Zahlen hat Bucher die Erwartungen des Marktes klar übertroffen und einen positiven Ausblick abgegeben. Die Analysten-Kommentare fallen daher wohlwollend aus.


Swissquote (2,0%) gehören zu den Gewinnern im Tableau. Die Online-Trading Plattform ist in den ersten neun Monaten 2007 weiter stark gewachsen und hat die Erwartungen übertroffen. Bei Quadrant geht es 1,1% abwärts. Der Spezialkunststoffhersteller hat die Erwartungen der Analysten nur zum Teil erfüllt.


Die Aktien der Feintool International geben 0,8% nach. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, dass wegen der Schliessung zweier Werke in Thailand und in den USA sowie wegen einer Neueinschätzung von aktivierten Entwicklungskosten ein Wertberichtigungsbedarf von 2,6 Mio CHF entstanden ist.


Die Aktionäre des Börsenneulings u-blox können sich weiter freuen. Die zu 51 CHF emittierten Papiere notieren bei 58,50 CHF. (awp/mc/ab)

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