Schlechte Nachrichten vom US-Häusermarkt – Tief nicht erreicht
Eine Trendwende oder zumindest eine Bodenbildung am US-Hausmarkt sei derzeit noch nicht in Sicht. Die US-Wohnungsbauinvestitionen werde vorerst «eine deutliche Belastung» für das Wachstum darstellen. Der Angebotsüberhang an Häusern und Wohnungen sei im September weiter angestiegen. Er würde dem Bankhaus zufolge ausreichen, um die Nachfrage auf dem momentanen Niveau 10,5 Monate lang zu bedienen. Der Abwärtsdruck auf die Preise halte damit an.
Tiefpunkt noch nicht erreicht
«Die Abschwächung am US-Häusermarkt hat noch nicht ihren Tiefpunkt erreicht», sagte Antje Hansen, Volkswirtin vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. Die Abschwächung am Häusermarkt war der Auslöser für die jüngste Krise am amerikanischen Hypothekenmarkt. Jedoch hätten bereits in den vergangenen Tagen einige Frühindikatoren eine weitere Abschwächung am Häusermarkt signalisiert.
Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA sind im September überraschend deutlich gefallen. Auf das Jahr hochgerechnet sei die Zahl um 8,0 Prozent auf 5,04 Millionen Einheiten gesunken, teilte die National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit 5,2 Millionen Häusern gerechnet. Im August waren noch 5,48 Millionen Einheiten verkauft worden. (awp/mc/pg)