Logitech: Rekordergebnis – Ausblick für Betriebsgewinn erhöht
Der Betriebsgewinn erhöhte sich gar um 54% auf 80,4 (52,2) Mio USD. Die Bruttomarge verbesserte sich um 180 Basispunkte auf 36,3 nach 34,5% im Vorjahr und erreichte damit die Höchstmarke, teilte die Herstellerin von Computerzubehör am Donnerstag mit.
Schätzungen der Analysten deutlich übertroffen
Mit ihren Zweitquartalszahlen hat Logitech die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) deutlich übertroffen. Diese hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 561,1 Mio und einen Betriebsgewinn von 57,2 Mio USD prognostiziert.
Gewinnzahlen zum zweiten Quartal innerhalb der nächsten 3 Wochen
Gewinnzahlen zum zweiten Quartal bzw. zum Halbjahr will Logitech innerhalb der nächsten 3 Wochen veröffentlichen. Die Gesellschaft überprüfe gegenwärtig den fairen Wert der kurzfristigen Investitionen zum 30. September. Diese bestünden aus strukturierten Finanzinstrumenten mit einem Nennwert von 169 Mio USD. Logitech geht davon aus, dass aufgrund der gegenwärtigen Verwerfungen ein signifikantes Impairment auf diesen Anlagen notwendig wird. Logitech rechnet mit einem Impairment-Verlust von 55 bis 75 Mio USD, der dem zweiten Quartal angelastet werden wird. Die Instrumente wurde ohne Genehmigung durch den Gruppen-Treasurer gekauft. Dieser wurde in der Zwischenzeit entlassen. Die Hälfte jedes Instrumentes sei nach dem Quartalsende zum Nennwert verkauft worden, schreibt Logitech weiter. Die Hälfte des dem zweiten Quartal angelasteten Verlustes werde dadurch im dritten Quartal als Gewinn anfallen.
16% mehr Einzelhandelsumsatz
Der Einzelhandelsumsatz stieg im zweiten Quartal um 16%, wobei das Wachstum in Nord- und Südamerika und im asiatisch-pazifischen Raum 17% betrug, während die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) 15% verzeichnete. Der OEM-Umsatz stieg um 40%.
Stärke im Produkt-Portfolio
«Die herausragende Leistung im zweiten Quartal demonstriert die Stärke im Produkt-Portfolio», wird CEO Guerrino De Luca in der Mitteilung zitiert.
Neuer CEO wird Gerald P. Quindlen
Neuer CEO wird per 1. Januar 2008 Gerald P. Quindlen, zur Zeit Senior Vice President Sales & Marketing. Der bisherige CEO Guerrino de Luca wechselt ins Amt des Verwaltungsratspräsidenten und löst damit den Unternehmensmitbegründer Daniel Borel ab. Borel verbleibt aber im Verwaltungsrat, zusätzlich soll auch Quindlen an der kommenden Generalversammlung in das Gremium gewählt werden. Er sei immer der Auffassung gewesen, Logitech sollte nicht über mehr als zehn Jahre den gleichen CEO haben, wird de Luca im Communiqé zitiert. Für die Fortsetzung des langfristigen Wachstums im zweistelligen Prozentbereich sei Quindlen der richtige Mann.
Erhöhte Prognose
Der Konzern erhöhte nach dem guten Quartalsergebnis seine Prognose für das Wachstum des Betriebsgewinns im Gesamtjahr. Neu wird eine Zunahme des Betriebsgewinns um 20% angepeilt. Bisher sprach Logitech von 15%. Der Umsatz soll im Gesamtjahr 2007/08 weiterhin um 15% zulegen. Die Bruttomarge sieht Logitech über der langfristig angepeilten Spanne von 32% bis 34%. (awp/mc/gh)