Nestlé: Organisches Wachstum +7,2 Prozent – Ausblick bestätigt
Das für Nestlé wichtige organische Wachstum lag bei 7,2% (9 Mte 2006: 6,1%, Q1/H1 2007: je 7,4%), wobei 4,5% auf internes Realwachstum (RIG) und 2,7% auf Preisanpassungen zurückzuführen waren, wie der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern am Donnerstag mitteilte.
Schätzungen der Analysten mehr oder weniger getroffen
Damit hat Nestlé die Schätzungen der Analysten mehr oder weniger getroffen. Der AWP-Konsens lag für den Umsatz bei 78,4 Mrd CHF (Bandbreite 77,8 – 78,7 Mrd). Das organische Wachstum wurde bei 7,2% (6,9-7,5%) gesehen, das interne Realwachstum bei 4,9% (4,6 – 5,1%).
Starkes organisches Wachstum
«Die Gruppe setzte im dritten Quartal ihr starkes organisches Wachstum fort, was die guten Leistungen eines Grossteils der Produktekategorien widerspiegelt. Trotz steigenden Kostendrucks bei Rohstoffen bleibe ich zuversichtlich, dass Nestlé für das Gesamtjahr 2007 ein über der Zielspanne liegendes organisches Wachstum und eine nachhaltige Margenverbesserung erreichen und somit einmal mehr die Stärke des Nestlé-Modells unter Beweis stellen wird», wird Konzernchef Peter Brabeck in der Mitteilung zitiert. Der Bereich Nahrungsmittel und Getränke wuchs organisch um 6,8%.
Nestlé-Modell
Längerfristig gilt als Ziel weiterhin das so genannte Nestlé-Modell. Dies sieht ein jährliches organisches Wachstum zwischen 5 und 6% sowie eine Verbesserung der EBIT-Marge (bei konstanten Wechselkursen) und eine Verbesserung der Rendite auf dem investierten Kapital (ROIC) vor. Auch der designierte neue Konzernchef Paul Bulcke hat sich zu den langristigen Nestlé-Zielen bekannt. «Wir wollen das Nestlé-Modell auch weiterhin jedes Jahr erreichen», sagte er am Tag nach seiner Ernennung gegenüber Investoren.
Gesamtjahreswachstum von gegen 7% erwartet
Der Nahrungsmittelhersteller erwartet für das Gesamtjahr 2007 ein organisches Wachstum von gegen 7% (‹approaching 7%›). Die Situation bei Rohstoffen sei zudem – wie erwartet – angespannt (‹tough›), heisst es in den Slides einer Präsentation von CFO Paul Polman. Besonders im Bereich der agrarischen Rohstoffe seien die Kosten stark gestiegen, heisst es. (awp/mc/gh)