Eli Lilly steigert Quartalsgewinn stärker als erwartet – Prognose angehoben
Wie Eli Lilly am Donnerstag in Indianapolis mitteilte, trugen vor allem die neueren Medikamente wie Cialis (Impotenz), Alimta (Krebs) oder Cymbalta (Antidepressivum) zum Wachstum bei. Der Überschuss stieg im dritten Quartal um sechs Prozent auf 926,3 Millionen Dollar oder von 0,80 Dollar je Aktie auf 0,85 Dollar. Verringert hatte den Gewinn eine Belastung in Höhe von 81 Millionen Dollar durch die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten. Diese herausgerechnet belief sich der Gewinn je Aktie (EPS) auf 0,91 Dollar. Die von Thomson Financial befragten Experten hatten mit 0,87 Dollar gerechnet.
Umsatz stieg im Quartal um 19 Prozent
Der Umsatz stieg im Quartal um 19 Prozent auf 4,59 Milliarden Dollar. Erwartet worden waren am Markt 4,53 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr rechnet Eli Lilly nun mit einem EPS von 2,76 bis 2,81 Dollar, das vor Sonderposten bei 3,50 bis 3,55 Dollar liegen soll. Die Analysten erwarten im Schnitt 3,48 Dollar vor Sonderposten.
Rechte für Diabetes-Wirkstoff gesichert
Zugleich gab der Konzern bekannt, dass er sich die exklusiven Rechte für teplizumab gegen Typ-1-Diabetes von MacroGenics gesichert hat. Zusammen wollen Eli Lilly und MacroGenics den Antikörper entwickeln und vermarkten. MacroGenics erhält als Vorabzahlung 41 Millionen Dollar sowie eine Finanzspritze über weitere drei Millionen Dollar. Mögliche Meilensteinzahlungen umfassen 200 Millionen Dollar für die Entwicklung des Diabetes-Mittels und weitere bis zu 250 Millionen Dollar bei Start der Vermarktung. Sollte teplizumab noch für weitere Indikationen zugelassen werden, könnten MacroGenics weitere über 600 Millionen Dollar zufliessen. Eli Lilly rechnet durch die Kooperation mit einer Belastung von 0,03 Dollar je Aktie, die aber schon in die 2007-Prognose miteinbezogen ist. (awp/mc/gh)