Aktienfokus: Sulzer nach Quartalszahlen etwas besser als der Markt
Sulzer verzeichnete im traditionell umsatzschwächsten Quartal in allen Bereichen zweistellige Umsatzwachstumsraten. Das Ergebnis entsprach mehrheitlich den Erwartungen des Marktes. Bis um 10.50 Uhr verlieren Sulzer 10 CHF oder 0,6% auf 1’656 CHF. Gehandelt sind bis anhin lediglich 2’878 Aktien bei einem durchschittlichen täglichen Handelsvolumen von 19’000 Stück. Der SPI sinkt im Vergleich um 0,98%.
Den Erwartungen entsprechend
Die ZKB beurteilt die Zahlen als den Erwartungen entsprechend. Geholfen hätten Akquisitionseffekte, während Währungseffekte nur einen geringen positiven Einfluss gehabt hätten. Der Bestellungseingang im Geschäftsbereich Pumps habe die Erwartungen gar übertreffen, so die Bank.
Vom Erstarken der Nachfrage in der Energieerzeugung profitiert
Ebenfalls positiv bewertete die Bank Vontobel den Bestellungseingang im Bereich Pumps. Pumps habe vor allem vom Investitionsboom in der Öl- und Gasindustrie sowie vom Erstarken der Nachfrage in der Energieerzeugung profitiert, heisst es in einem Kommentar von Vontobel.
Sicht bestätigt
Andere Privatbanken sehen sich in ihrer Sicht ebenfalls bestätigt, dass die Energiemärkte das Wachstum für mehrere Jahre unterstützen dürften.
Fokus zunehmend auf der Profitabilität
Nebst dem Bestellungseingang äusserten sich einzelne Stimmen auch zu den Gewinnerwartungen. Der Fokus liege zunehmend auf der Profitabilität, hiess es in einer Einschätzung eines weiteren Analysten. Höhere Margen seien zwar möglich, das Überraschungspotential in dieser Hinsicht sei aber limitiert.
Ausblick ‹ziemlich vage›
Bezüglich dem Ausblick sei Sulzer ‹ziemlich vage› geblieben, schreibt die Bank Vontobel. Trotz der starken Zahlen sei der Fokus eher auf Umsatzwachstum und operatives Leverage gerichtet. Dort werde sich Sulzer noch zu beweisen haben. Vontobel bleibt bei der Anlageempfehlung «Hold» und nimmt das Kursziel in Revision. Sulzer hat sich indes in der Zwischenzeit gegenüber AWP konkreter zu den Erwartungen für den operativen Gewinn im Gesamtjahr geäussert. Die EBIT-Marge werde im Bereich des ersten Semesters (11,4%) zu liegen kommen, sagte eine Sprecherin.
Keinen Anpassungsbedarf für die Gewinnschätzungen
Auch die ZKB sieht keinen Anpassungsbedarf für die Gewinnschätzungen und bestätigt das Rating «Marktgewichten». (awp/mc/gh)