US-Schluss: Uneinheitlich – Zurückhaltung vor Berichtssaison

Zudem fehle es wegen des Feiertages «Columbus Day» und einer leeren Konjunkturagenda an Impulsen.


Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,16 Prozent bei 14.043,73 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,32 Prozent auf 1.552,58 Punkte ab. An der NASDAQ stieg der Composite Index hingegen um 0,25 Prozent auf 2.787,37 Zähler. Der NASDAQ 100 kletterte um 0,63 Prozent auf 2.163,26 Punkte.


IBM stieg als einer der besten Werte im Dow Jones um 1,26 Prozent auf 117,77 Dollar. Der Technologiekonzern will zusammen mit dem Internetsuchmaschinen-Betreiber Google und Universitäten an der Entwicklung neuer Softwareentwicklungs-Methoden arbeiten.


Google-Papiere legten in der Spitzengruppe des NASDAQ 100 um 2,62 Prozent auf 609,62 Dollar zu. Im Handelsverlauf hatten die Titel zum ersten Mal seit ihrem Börsenstart am 19. August 2004 die Marke von 600 Dollar übersprungen. Gestartet waren die Papiere damals mit 100,01 Dollar. Der Ausgabepreis hatte bei 85 Dollar gelegen.


Rohstoffwerte litten unter den sinkenden Preisen. So verlor der Aluminiumkonzern Alcoa als schwächster Dow-Wert 1,26 Prozent auf 38,30 Dollar. Der Ölmulti Exxon Mobil gab um 0,74 Prozent auf 90,68 Dollar ab.


General Motors (GM) sanken um 0,24 Prozent auf 38,11 Dollar. Der Autobauer hatte in Europa dank der Erfolge seiner Marken Opel und Chevrolet seit Jahresbeginn einen Verkaufsrekord erzielt. In den ersten neun Monaten fanden 1,65 Millionen Wagen einen Käufer – das waren 8,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.


Merrill Lynch verloren 3,33 Prozent auf 74,12 Dollar. JP Morgan hatte die Einstufung für die Papiere der Investmentbank von «Overweight» auf «Neutral» gesenkt, die Credit Suisse stufte sie von «Outperform» auf «Neutral» ab.


Oracle legten um 1,49 Prozent auf 22,51 Dollar zu. Konkurrent SAP hatte am Sonntag in einer Abkehr seiner bisher öffentlich verkündeten Strategie bekanntgegeben, den französischen Weltmarktführer für Unternehmenssoftware Business Objects kaufen zu wollen. Der US-Softwarekonzern hatte in den vergangenen Jahren kräftig zugekauft, was die Walldorfer bisher abgelehnt hatten.


Textron gaben 2,10 Prozent auf 64,01 Dollar ab. Der Mischkonzern, zu dem unter anderem auch der Flugzeughersteller Cessna gehört, hatte die Übernahme der United Industrial Corp. für 81 Dollar je Aktie angekündigt. United-Papiere legten hingegen um 6,31 Prozent auf 80,39 Dollar zu.


Vonage .FSE> schossen um 123,48 Prozent auf 2,57 Dollar nach oben. Das Internettelefon-Unternehmen hatte einen Patentrechtsstreit mit dem Telekomkonzern Sprint Nextel beigelegt. Ausserdem sei eine Lizenzvereinbarung unterzeichnet worden, teilten die Unternehmen mit. Sprint-Papiere gaben um 2,68 Prozent auf 18,50 Dollar ab. (awp/mc/pg)

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