CH: Arbeitslosenquote sinkt im September – weniger Erwerbslose

Die Arbeitslosenquote (nicht saisonbereinigt) sank dementsprechend auf 2,5% (August: 2,6%), wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mitteilt. Von AWP befragte Ökonomen haben im Vorfeld für den Berichtsmonat mit einer Arbeitslosenquote von 2,5 und 2,6% gerechnet (saisonbereinigt: 2,6 bis 2,7%). Gegenüber September 2006 verminderte sich die Zahl der Arbeitslosen um 22`195 (-18,2%), die Quote lag damals bei 3,1%.


Weniger Stellensuchende als im Vormonat
Der Mitteilung zufolge wurden insgesamt 154`395 Stellensuchende registriert, 1`840 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl damit um 30`485 Personen (-16,5%) zurück. Die Zahl der bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich um 510 auf 13`601 Stellen. Im Vergleich zum Vorjahr sind 2`335 Stellen mehr gemeldet.


Weniger von Kurzarbeit Betroffene
Im Juli 2007 waren 189 Personen von Kurzarbeit betroffen, 107 Personen weniger (-36,1%) als im Vormonat. Die Zahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um 8 Einheiten (-12,7%) auf 55. Laut Seco nahmen die ausgefallenen Arbeitsstunden um 5`452 (-24,9%) auf 16`451 Stunden ab. Im entsprechenden Vorjahresmonat waren 27`571 Ausfallstunden registriert worden, die sich auf 400 Personen in 92 Betrieben verteilt hatten. Im Juli 2007 kam es zu 2`139 Aussteuerungen.


156`000 erwerbslose Personen im Q2
Im 2. Quartal 2007 waren in der Schweiz 156`000 Personen erwerbslos, gegenüber 169`000 im Vorjahreszeitraum. Dabei handelt es sich um Personen ohne Arbeit, die auf Stellensuche und kurzfristig verfügbar sind. Gegenüber dem Vorjahr sank die Erwerbslosenquote auf 3,6 von 4,0%. Im internationalen Vergleich weist die Schweiz damit nach wie vor eine niedrige Erwerbslosenquote auf, wie die provisorischen Ergebnisse der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2007 (SAKE) des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Montag zeigen.


CH deutlich unter europäischem Durchschnitt
Die Erwerbslosenquote liegt in der Schweiz deutlich unter dem europäischen Durchschnitt (EU-27: 6,8%). Von den Nachbarländern weist einzig Österreich mit 3,9% eine vergleichbare Quote auf, während dieser Wert in Italien (6,4%), Deutschland (6,6%) und Frankreich (8,1%) markant höher liegt.


Keine oder nicht genügend Arbeit
Von den Schweizer Teilzeiterwerbstätigen möchten 263`000 Personen ihren Beschäftigungsgrad erhöhen. Der Anteil dieser Gruppe an der Erwerbsbevölkerung bleibt damit praktisch unverändert (6,2% gegenüber 6,1% im 2. Quartal 2006). Insgesamt hatten laut BFS im 2. Quartal 2007 9,8% der Erwerbsbevölkerung keine oder nicht genügend Arbeit (Erwerbslose und Unterbeschäftigte). Das von diesen beiden Gruppen zusätzlich gewünschte Arbeitspensum beläuft sich auf umgerechnet 203`000 Vollzeitstellen. (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar