Tokio Schluss: Sehr fest – Vorgaben und Yen-Schwäche treiben an

Auch andere asiatische Börsen hätten deutlich zugelegt. Der Nikkei-225-Index gewann 2,41 Prozent auf 16.832,22 Punkte. Der TOPIX legte um 2,48 Prozent auf 1.615,15 Zähler zu.


Dabei hätten insbesondere Aktien exportorientierter Unternehmen von der schwächeren Notierung der japanischen Währung profitiert, hiess es. Darüber hinaus seien Banken- und andere Finanztitel gefragt gewesen. Die Bedenken über die Auswirkungen der US-Krise seien zurückgegangen, gleichzeitig seien angehobene Gewinnerwartungen im Sektor freundlich aufgenommen worden. Weitere Impulsgeber seien Portfolioanpassung vor dem am Freitag auslaufenden ersten Geschäftshalbjahr sowie Eindeckungen von Leerverkäufen ausländischer Adressen gewesen, sagten Marktteilnehmer.


«Der Kaufdruck war vor allem dort stark, wo sich Aktien seit Beginn des Geschäftshalbjahres schwach entwickelt haben», sagte Stratege Tsuyoshi Segawa von Shinko Securities. «Dies deutet darauf hin, dass einige Fonds ihre Zwischenbilanz durch Window-Dressing aufbesser müssen».


Unter den grössten Gewinnern fanden sich Finanzdienstleister: Takefuji sprangen um 16,4 Prozent auf 2.155 Yen an, Credit Saisson verbesserten sich um 10,2 Prozent auf 2.930 Yen. Unter den Banken zogen Sumitomo Mitsui um 7,0 Prozent auf 891.000 Yen an, während Resona 13,4 Prozent auf 203.000 Yen gewannen. Shinsei Bank kletterten um 11,6 Prozent auf 366 Yen.


Unter den exportorientierten Unternehmen rückten Toyota Motor um 1,2 Prozent auf 6.690 Yen vor und Matsushita Electric Industrial verteuerten sich um 2,1 Prozent auf 2.155 Yen.


Hitachi gewannen 7,0 Prozent auf 750 Yen. Es verdichten sich Spekulationen, dass der Elektronikkonzern kurz vor einer Entscheidung über die Abspaltung des verlustbringenden Festplattengeschäfts steht. (awp/mc/pg)

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