BP-Chef warnt vor miserablem Quartal

Die finanzielle Entwicklung sei so schlecht wie zuletzt in 1992 bis 1993. Zudem werde er im Oktober eine Verschlankung der Unternehmensstruktur ankündigen. Damit bestätigen sich der Zeitung zufolge Befürchtungen von Investoren, wonach BP keine guten Quartalszahlen vorlegen wird. BP leide unter diversen Problemen wie sinkenden Erdgaspreisen und beschädigten Pipelines.


Leistung gegenüber dem Wettbewerb um 30 % gefallen
Allerdings könnte das abgelaufene Geschäftsquartal nun noch schlechter ausfallen als erwartet. In einer von einem BP-Manager erstellten Analyse hiess es laut «FT», Hayward zufolge sei BPs Leistung gegenüber dem Wettbewerb um 30 Prozent gefallen. Das schlechte Abschneiden sei laut Hayward darauf zurückzuführen, dass der Konzern nicht über so viele Raffineriekapazitäten wie der Rivale Shell verfüge, dass die Einnahmen aus den amerikanischen Raffinerien Texas City und Whiting fehlten und dass grosse Projekte noch nicht angelaufen seien. BP hatte etwa bei den Ölplattformen Atlantis und Thunder Horse im Golf von Mexiko den Produktionsstart verschieben müssen.


Besserung im 4. Quartal erwartet
Im vierten Quartal werde sich der Umsatz wieder verbessern, berichtet die Zeitung und bezieht sich dabei auf den Unternehmenschef. Atlantis und weitere Projekte im Golf von Mexiko sowie in Angola und Trinidad würden insgesamt 250.000 Barrel Öl pro Tag zusätzlich beisteuern. Texas City und Whiting sollten bis Jahresende wieder mit voller Kapazität laufen, hiess es in der Zusammenfassung der Analyse laut «FT». (awp/mc/pg)

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