Novartis: US-Gericht verfügt Verkaufsstopp für Famvir-Generikum von Teva
Dies habe ein US-Bundesappellationsgericht entschieden, teilte Teva in der Nacht von Freitag auf Samstag mit. Erst am Freitag hatte Teva den Verkauf des Generikums lanciert, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA vor zwei Wochen die Zulassung erteilt hatte. Der Verkaufsstopp bleibt gemäss Teva bis zur Abklärung des dringlichen Antrags von Novartis in dieser Sache bestehen. Teva hat bis zum 11. September 2007 für eine Stellungnahme Zeit.
Teva steht mit Novartis in Patentstreit
Teva steht mit Novartis wegen Famvir seit einiger Zeit in einem Patentstreit. Erst Mitte letzter Woche hatte ein US-Bezirksgericht einen Antrag von Novartis auf eine einstweilige Verfügung gegen Teva im Zusammenhang mit dem Generikum noch abgelehnt. Novartis will denn auch seine Rechte, für die es bis 2015 gültige Patente gebe, verteidigen, wie der Basler Pharmariese am Freitagabend als Reaktion auf die Teva-Meldung mitteilte. Teva riskiere signifikanten Schaden, wenn Novartis sich im Gerichtsverfahren durchsetze, heisst es darin. Novartis werde aber trotzdem im dritten Quartal 2007 eine einmalige Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte in der Grössenordnung von 250 bis 300 Mio USD vornehmen.
Outlook für das Geschäftsjahr 2007 trotzdem bestätigt
Der Konzern bestätigt aber den bisherigen Outlook für das Geschäftsjahr 2007 und will weiterhin für die fortzuführenden Geschäftsbereiche Rekordwerte beim operativen Ergebnis und beim Reingewinn erzielen. (awp/mc/gh)