US-Präsident Bush kündigt Hilfspaket für Hypothekenschuldner an
Trotz der Hypothekenkrise rechnet der Präsident aber nicht mit einer Rezession der US-Wirtschaft. Die Störungen durch die US-Hypothekenkrise seien nur «moderat» im Verhältnis zur Stärke der amerikanischen Wirtschaft, sagte Bush weiter. Die US-Wirtschaft sei stark genug, um jede Turbulenz durchzustehen. Auch die Finanzmärkte sieht Bush nicht in einer Krise sondern vielmehr in einer «Übergangsphase».
Keine Hilfe für Spekulanten
Der Präsident lehnte es zudem ab, den unter den Folgen der Hypothekenkrise leidenden Investoren zu helfen. Nach den Worten von Bush ist es nicht die Aufgabe der US-Regierung, Spekulanten oder Hausbesitzern aus der Klemme zu helfen, die gewusst hätten, dass sie sich ein Haus nicht leisten konnten.
Massnahmenbündel für bis zu 80’000 Betroffene
Die vom Präsidenten vorgeschlagenen Massnahmen reichen von strengeren Kontrollen bei der Vergabe von Krediten bis zu Hilfsprogrammen für Hausbesitzer mit Zahlungsproblemen. Das Massnahmebündel aus Steuererleichterungen, Bundesbürgschaften und Gesetzesänderungen soll bis zu 80.000 vor der Insolvenz stehenden Eigentümern helfen, in ihren Häusern zu bleiben und eine Refinanzierung mit den Kreditgebern auszuhandeln.
Reform der Wohnungsbaubehörde
Bush will schliesslich eine Reform der Wohnungsbaubehörde Federal Housing Administration. Die Organisation Federal Housing Administration wurde in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts gegründet, um den Immobilienerwerb vor allem ärmerer Amerikaner zu fördern. (awp/mc/pg)