Santhera: Deutlich vergrösserter Reinverlust – Erste Meilensteinzahlungen
Der Betriebsverlust erhöhte sich auf 20,7 (VJ 11,6) Mio CHF, der Reinverlust auf 19,1 (11,6) Mio CHF. Der Cashburn erreichte 15,3 (12,4) Mio CHF, wie das auf neuromuskuläre Erkrankungen fokussierte Biotechunternehmen am Freitag mitteilte. Die flüssigen Mittel beliefen sich per Ende Juni 2007 auf 110,3 Mio CHF, verglichen mit 125,7 Mio CHF per Ende 2006.
Resultate unterstreichen Fortschritte
Die Resultate würden die Fortschritte von Santhera, insbesondere in der klinischen Entwicklung, unterstreichen, heisst es. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr denn auch um 40% auf 10,7 Mio CHF. Besonders erfreulich sei die Annahme des ersten Antrags auf Marktzulassung durch die europäische Arzneimittelbehörde EMEA, wird CEO Klaus Stollmeier in der Mitteilung zitiert. (Darüber hatte Santhera am Vortag informiert.) Verlaufe alles wie geplant, könnte das erste Produkt vor Ende 2008 auf den Markt kommen.
Höherer Cashburn im H2 erwartet
Zu Beginn des zweiten Semesters hat Santhera aus zwei Vereinbarungen mit Takeda 5,0 Mio EUR eingenommen. Für die kommenden Monate sei beabsichtigt, in den USA zwei grosse klinische Studien zu starten. Ausserdem seien die Vorbereitungen für das neue klinische Programm SNT-317 in CMD am Laufen. Deshalb werde der Cashburn im zweiten Semester weiter ansteigen.
Erste Meilensteinzahlung für SNT-MC17
Erst am Vortag hatte Santhera gemeldet, dass das Unternehmen die erste Meilensteinzahlung für SNT-MC17 (Idebenone) über 3,0 Mio EUR vom Marketingpartner Takeda erhalten werde. Die Zahlung wird im Zusammenhang mit dem von der europäischen Arzneimittelbehörde EMEA akzeptierten Antrag auf die Marktzulassung von Idebenone für die Indikation Friedreich-Ataxie getätigt. Nach dem für das zweite Halbjahr 2008 erwarteten Zulassungsentscheid wird Takeda weitere 4,0 Mio EUR zahlen. (awp/mc/ab)