Siegfried H1: Ausserordentlich hoher Gewinn dank Devestitionen
Dies entspricht einer Betriebsmarge von 13,6 (12,5)%. Wie Siegfried am Donnerstag mitteilt, fiel der Reingewinn nach dem Verkauf der Sparte Sidroga und anderen Devestitionen mit 45,4 Mio CHF ausserordentlich hoch aus. Vor Jahresfrist hatte die Gesellschaft einen Überschuss von 12,5 Mio CHF ausgewiesen.
Erwartungen erfüllt
Damit hat Siegfried die Erwartungen der Analysten erfüllt. Analysten der Banken Vontobel und Helvea hatten einen EBIT von 20,2 resp. 22,4 Mio CHF erwartet. Die Business Unit Siegfried Actives steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode um 11,2% auf 108,9 Mio CHF. Dieser Zuwachs sei vor allem auf das Geschäft mit der Exklusivsynthese wie auch auf mit kontrollierten Substanzen in den USA zurückzuführen, heisst es weiter.
Siegfried Actives «deutlich» über der Zielsetzung
Siegfried Actives habe im ersten Halbjahr 2007 bereits elf neue Projekte gewinnen können. Damit liege die Einheit «deutlich» über der Zielsetzung. Zusätzlich würden drei weitere Wirkstoffe auf Opiate-Basis entwickelt, welche bis 2009 auf den Markt kommen sollen. Wegen einer hängigen rechtlichen Auseinandersetzung bezüglich Umweltabgaben habe die Business Unit den Betrag von einer Mio CHF zurückgestellt. Siegfried Generics erzielte im ersten Halbjahr Verkäufe von 48,9 Mio CHF, was einem Wachstum von 3,3% entspricht. Das Wachstum sei dank der wesentlich grösseren abgesetzten Mengen erzielt worden, der Verfall der Margen im Generikabereich habe sich aber fortgesetzt. Aufgrund der unsicheren Marktlage habe die Einheit diverse Generika-Projekte ganz oder teilweise abgeschrieben, schreibt Siegfried weiter. Für die Berichtsperiode meldet Siegfried Generics die Eröffnung eines Labors für Inhalationstechnologie in München, sowie die Betriebsaufnahme eines neuen Pharmawerks für feste Darreichungsformen in Malta.
Geschäftsentwicklung hin zu Generika mit höheren technologischen Anforderungen
Das Geschäft soll in den nächsten 4-5 Jahren schrittweise von den klassischen Generika hin zu Generika mit höheren technologischen Anforderungen transformiert werden, heisst es weiter. Siegfried geht im zweiten Halbjahr 2007 von weiterem Wachstum in den fortgeführten Bereichen aus. Dieses werde von der Business Unit Siegfried Actives getragen, während die Umsätze der Business Unit Siegfried Generics leicht rückläufig sein würden.
EBIT-Marge für 2007 sollte leicht über 10% liegen
Für das ganze Geschäftsjahr 2007 rechnet Siegfried mit einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich, beim EBIT werde die Marge leicht über 10% liegen. Der Reingewinn werde unter Berücksichtigung des Sidroga-Verkaufs «ausserordentlich» hoch ausfallen.
(awp/mc/hfu)