Aktienfokus: AFG unter Druck – Ertragskraft verfehlt Erwartungen

AFG Namen verlieren bis 11.05 Uhr 25,50 CHF bzw. 4,4% auf 549,50 CHF (bisheriges Tagestief 545 CHF), der Gesamtmarkt (SPI) steht aktuell 0,94% im Plus.


Negativ überrascht zeigt sich die Analystengemeinde insbesondere von der Ergebnisentwicklung in der Division Küchen/Kühlen. AFG sprach hier von einem ‹ruinösen› Preiskampf, die Sparte wies – zusätzlich belastet durch Zusatzaufwendungen (SAP) – entsprechend einen negativen EBIT aus.


Solide bis starke Geschäftsentwicklung
Profitiert habe AFG dagegen von einer weiterhin günstigen Baukonjunktur, obschon im Heimmarkt Deutschland die Entwicklung im Wohnungsbau rückläufig gewesen sei, so Vontobel-Analyst Patrick Laager. Sämtliche Divisionen hätten eine solide, wenn nicht gar sehr starke Geschäftsentwicklung ausgewiesen.


Schätzungen werden nach unten angepasst
Sowohl Vontobel als auch ZKB (Martin Hüsler) und Helvea (Patrick Appenzeller) wollen im Anschluss an die heutige Ergebnispublikation ihre Schätzungen – insbesondere auf Gewinnstufe – nach unten anpassen. Ratingänderungen werden aber nicht vorgenommen.


Fokus weiter auf Rentabilitätssteigerung
Begrüsst wird allgemein, dass AFG den Ausblick auf das Gesamtjahr unverändert belassen hat. Das Unternehmen dürfte den Fokus weiterhin auf die Rentabilitätssteigerung in der Division Küchen und Kühlen, auf den Aufbau von neuen Absatzmärkten sowie auf die Integration der Akquisitionen legen, so Laager. Hüsler rechnet mit einem etwas länger als erwartet dauernden Turnaround im Küchengeschäft. (awp/mc/pg)

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