Nobel Biocare: OMX leitet Untersuchung wegen Kommunikationspolitik ein

Im Zentrum der Untersuchungen steht die Art und Weise, wie Nobel Biocare die Auseinandersetzung um die umstrittenen Produkte ‹NobelDirect› und ‹NobelPerfect› kommuniziert hat. Die Untersuchung dürfte noch im August abgeschlossen werden, sagte am Montag ein OMX-Sprecher zu Dow Jones Newswires.


Verbesserungen noch ‹ungenügend›
Am 25. Juni 2007 wies die Schwedische Arzneimittelbehörde (SMPA) Nobel Biocare an, die Gebrauchsanweisung für die beiden Dentalimplantate weiter zu verbessern und taxierte die vom Unternehmen vorgeschlagenen Verbesserungen als noch ‹ungenügend›. Bis diese Schritte ausgeführt seien, dürfe Nobel Biocare die Produkte nicht aktiv vermarkten. Gleichentags publizierte Nobel Biocare eine Medienmitteilung mit dem Wortlauf: «SMPA bestätigt erneut Sicherheit und Wirksamkeit von NobelDirect und einteiligen NobelPerfect Implantaten». Die Behörde habe ‹den Aktionsplan von Nobel Biocare mit ergänzenden Klarstellungen› akzeptiert. Nobel Biocare sprach von einer ‹vorbehaltslosen Marktfreigabe von NobelDirect und einteiligen NobelPerfect-Implantaten›.


‹NobelDirect› und ‹NobelPerfect›
Die Auseinandersetzung um ‹NobelDirect› und ‹NobelPerfect› geht auf Studien der beiden Professoren Lars Sennerby und Tomas Albrektsson der Universität Göteborg zurück. Die beiden Implantate führten bei mehr als einem Drittel der Patienten zu einen überdurchschnittlichen Knochenschwund, warnten die Uni-Professoren. (awp/mc/gh)

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