US-Schluss: Dow verliert zeitweise über 440 Punkte

Am 17. September 2001, dem ersten Handelstag nach den Terroranschlägen vom 11. September, war der Leitindex um 685 Punkte gefallen.


Der US-Leitindex konnte sich von seinem Tagestief letztlich etwas erholen und schloss 2,26 Prozent niedriger bei 13.473,57 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index fiel um 2,33 Prozent auf 1.482,67 Punkte. An der NASDAQ verlor der Composite-Index 1,84 Prozent auf 2.599,34 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 sank um 1,22 Prozent auf 1.986,60 Zähler.


3M Company waren nach Zahlen mit plus 0,48 Prozent auf 90,05 US-Dollar einziger Gewinner im Dow Jones. Der US-Mischkonzern hatte nach einem überraschend starken Gewinnsprung im zweiten Quartal seine Gewinnprognose erhöht.


Für Papiere von Ford Motor ging es um 1,51 Prozent auf 8,09 Dollar hoch. Der US-Autobauer war im zweiten Quartal überraschend in die Gewinnzone zurückgekehrt – es war der erste Quartalsgewinn seit zwei Jahren. Ford bestätigte zudem, den Verkauf von Jaguar und Land Rover zu prüfen. Man sei in Verhandlungen mit verschiedenen Investoren, die Interesse an den beiden Marken angemeldet hätten.


Apple stiegen als Spitzenreiter im NASDAQ 100 um 6,37 Prozent auf 146,00 Dollar. Der Computer- und Unterhaltungselektronikhersteller verbuchte im dritten Quartal und den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 dank eines sehr starken Geschäfts mit «Macintosh»-Rechnern und eines deutlichen Verkaufsanstiegs für den «iPod»-Musikplayer Rekordgewinne und -Umsätze. Auch das «iPhone» habe einen guten Start gehabt, teilte das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss mit.


Raytheon gaben vergleichsweise wenig um 0,45 Prozent auf 54,90 Dollar nach. Der Rüstungs- und Elektronikkonzern hatte unter anderem dank des Verkaufs seiner Flugzeugsparte den Gewinn deutlich gesteigert und auf Ergebnis- wie Umsatzebene die Analystenerwartungen übertroffen. Zudem hob Raytheon den Ausblick für das Gesamtjahr an.


Dagegen verlor die Aktie von Exxon Mobil als zweitschwächster Dow-Wert deutliche 4,91 Prozent auf 88,23 Dollar. Der weltgrösste börsennotierte Ölkonzern hat wegen der nachlassenden Preise für Erdgas im zweiten Quartal weniger verdient als im Jahr zuvor. Zugleich verfehlte der Konzern die Erwartungen der Analysten. Je Aktie stieg der Gewinn zwar von 1,72 Dollar vor einem Jahr auf 1,83 Dollar – dies hängt mit dem Aktienrückkaufprogramm zusammen, durch das weniger Aktien auf dem Markt sind. Erwartet hatten Analysten allerdings 1,96 Dollar.


Dow Chemical verbilligten sich um 4,86 Prozent auf 43,45 Dollar. Der US-Chemiekonzern hatte zwar im zweiten Quartal 2007 mit seinem Gewinn je Aktie die Konsensschätzungen von Thomson Financial leicht übertroffen. Der heimische Markt litt allerdings unter der schwachen Entwicklung der Bau- und Autoindustrie. Negativ wirkte sich auch die drastische Erhöhung der Rohstoff- und Energiekosten um 550 Millionen Dollar aus.


Black & Decker büssten 7,49 Prozent auf 84,93 Dollar ein. Nach einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal hatte der Hersteller elektrischer Werkzeuge seinen Jahresausblick gesenkt.

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