Euro pendelt sich über 1,37 US-Dollar ein

Am späten Nachmittag kostete der Euro 1,3725 Dollar. Am Dienstag hatte der Euro mit 1,3851 Dollar noch den höchsten Stand seit seiner Einführung vor achteinhalb Jahren erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,3722 (Mittwoch: 1,3743) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7288 (0,7276) Euro.

Dollar bleibt angeschlagen
Die enttäuschenden Daten vom US-Häusermarkt und die schwache Auftragsentwicklung habe dem Euro noch keinen kräftigen Schub gegeben, sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Die relative Stabilität des Dollar sei ausschliesslich auf technische Faktoren zurückzuführen. Der Dollar bleibe angeschlagen, eine Trendwende zeichne sich nicht ab. Der Markt warte auf die Daten zum Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal aus den USA zum Wochenausklang.

Besorgniserregende US-Konjunkturnachrichten
Die Konjunkturnachrichten aus den USA am Donnestag seien «extrem besorgniserregend» ausgefallen, sagte Hellmeyer. So sanken die Neubauverkäufe im Juni stärker als erwartet. Sie gingen nach Angaben des Handelsministeriums um 6,6 Prozent auf 834.000 zurück. Ökonomen hatten nur einen leichten Rückgang auf 890.000 Häuser erwar tet. Auch die Auftragslage für langlebige Wirtschaftsgüter blieb trotz zahlreicher Grossaufträge hinter den Erwartungen zurück. Die Aufträge erhöhten sich nur um 1,4 Prozent, während Volkswirte 2 Prozent erwartet hatten. Die Daten zeugten nicht von einer Stärke der US-Wirtschaft.

Euro-Referenzkurs auf 1,6607 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67080 (0,66905) britische Pfund , 164,52 (165,55) japanische Yen und auf 1,6607 (1,6660) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 670,00 (674,75) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)

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