SMS-Erfolg bricht alle Rekorde
Damit sind zum Jahresauftakt so viele Nachrichten gesendet worden, wie nie zuvor, wie aus Berechnungen der britischen Marktbeobachter von Informa hervorgeht. Der Gesamtumsatz mit mobilen Daten kletterte um 23 Prozent auf 34,3 Mrd. Dollar, berichtet Cellular News unter Berufung auf die «World Cellular Data Metrics».
Ein Drittel der Datenumsätze aus dem Non-SMS-Bereich
Die satten Zuwachsraten beim SMS-Versand beruhen vor allem auf weiter sinkenden Preisen und zunehmend von den Mobilfunkprovidern geschnürten Paketen. Dabei verbuchen die Betreiber auch einen kräftigen Anstieg der sonstigen Datendienste. Die Umsätze mit den lukrativen mobilen Datenservices ohne SMS stiegen von 8,1 auf 11,3 Mrd. Dollar. Damit kommt mittlerweile ein Drittel der gesamten Datenumsätze aus dem Non-SMS-Bereich. Das lasse darauf schließen, dass sich die erheblichen Investitionen in Technologien wie UMTS endlich auszahlen, meinen die Informa-Analysten.
Weltweit ergeben sich in punkto Datenumsätze allerdings noch massive Unterschiede zwischen den einzelnen Betreibern und Regionen. Bei den 70 von Informa untersuchten Mobilfunkanbietern schwankte der Anteil der Non-SMS-Services am gesamten mobilen Datenumsatz zwischen einem Prozent bei Vodafone Egypt und mehr als 70 Prozent bei der südkoreanischen KTF .
Beim deutschen Mobilfunkriesen T-Mobile beträgt der Anteil der Datendienste – SMS mitgerechnet – am durchschnittlichen Umsatz pro Kunden rund 20 Prozent. Auch bei T-Mobile zeigen sich allerdings regionale Unterschiede, selbst unter den entwickelten Märkten. In den USA beträgt der Non-Voice-Anteil am Kundenumsatz lediglich 15 Prozent, in Österreich immerhin 17 Prozent. Insgesamt soll es mit dem Datenumsatz auch beim deutschen Mobilfunkkonzern weiter aufwärts gehen. «Nicht zuletzt gestützt durch das Telefonierverhalten unserer Kunden gehen wir davon aus, dass der Datenumsatz deutlich ansteigen wird», so Klaus Czerwinski, Sprecher von T-Mobile International, auf Anfrage von pressetext. (pte/mc/pg)