US-Ausblick: Kaum verändert – Bilanzen und Daten im Fokus

In den Mittelpunkt rücken unterdessen zahlreiche Unternehmen mit Quartalsberichten. Der Future auf den S&P-500-Index fiel gegen 14.35 Uhr um 0,03 Prozent auf 1.559,25 Punkte. Am Montag war der marktbreite Index um 0,19 Prozent auf 1.549,52 Zähler gefallen. Der Future auf den NASDAQ 100 stand mit 0,01 Prozent auf 2.048,75 Zähler leicht im Plus, nachdem der technologielastige Auswahlindex zum Wochenauauftakt 0,11 Prozent auf 2.028,02 Punkte verloren hatte.


Im Fokus stehen die Titel von Dow Jones und News Corp. – beide legten vorbörslich zu. Die News Corp. von Rupert Murdoch will nach einem Bericht des «Wall Street Journals» den US-Medienkonzern Dow Jones für fünf Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro) übernehmen. Wie die Zeitung, die von Dow Jones herausgegeben wird, am späten Montagabend in ihrer Onlineausgabe berichtete, verständigte sich Murdoch mit Dow-Jones-Chef Richard Zannino auf einen entsprechenden Vertragsentwurf . Der Vereinbarung müsse aber noch die Bancroft-Familie zustimmen, die 64 Prozent der Stimmrechte bei Dow Jones kontrolliert.


Auch Johnson & Johnson sollten einen Blick wert sein. Die US-Gesundheitsbehörde hat einen genetischen Test des amerikanischen Pharma-, Medizintechnik- und Verbrauchsgüter-Konzern zur schnellen Erkennung der Ausbreitung von Brustkrebs zugelassen. Zudem legte das Unternehmen Zahlen für das zweite Quartal vor. Der Gewinn je Aktie stieg um 10,5 Prozent auf 1,05 Dollar – von Thomson First Call befragte Branchenbeobachter hatten durchschnittlich mit 1,00 Dollar gerechnet.


Coca Cola legten nach Quartalszahlen vorbörslich zu. Der weltgrösste Erfrischungsgetränkehersteller hat mit den Ergebnissen die Erwartungen übertroffen. Auch Novellus Systems waren vorbörslich gefragt. Der Halbleiterhersteller hat seinen Gewinn im 2. Quartal deutlicher gesteigert als von Analysten erwartet.


Merrill Lynch übertraf mit den Quartalsergebnissen die Prognosen und war ebenfalls vorbörslich gefragt. Die US-Investmentbank erwirtschaftete einen Gewinn je Aktie von 2,24 Dollar – ein Plus von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am Markt wurden lediglich 2,02 Dollar erwartet.


Intel und Yahoo! rücken ebenfalls in das Interesse der Anleger. Beide Unternehmen berichten nach Börsenschluss über ihre Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal. Für den Halbleiterhersteller Intel rechnen Analysten mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg – der Gewinn je Aktie sollte von 0,15 auf 0,19 Dollar steigen. Yahoo dürfte allerdings bei steigendem Umsatz einen stagnierenden Überschuss ausweisen.


In der zweiten Reihe schossen die Titel der Lyondell Chemical Company bereits vorbörslich um 16,65 Prozent auf 46,80 Dollar nach oben. Das Chemieunternehmen wird von dem US-Industriekonzern Access Industries für 48 Dollar je Aktie oder rund 19 Milliarden Dollar übernommen. (awp/mc/pg)

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