CH-Vorbörse: Freundlich erwartet – Pharmatitel im Blick
Mit einer freundlichen Tendenz waren die Kurse an Wall Street am Vortag in das dritte Quartal gestartet. Auslöser der Kauflaune seien vor allem die grassierende Übernahmewelle gewesen, hiess es im Handel. Auch der etwas höher ausgefallene ISM-Index habe für bessere Konjunkturhoffnungen gesorgt.
Am Handelstag selbst könnte der am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehende US-Auftragseingang der Industrie im Blickfeld der Anleger stehen. Aufgrund des am morgigen Mittwoch, 4. Juli, begangenen US-Unabhängigkeitstages findet sowohl am US-Aktien- als auch am US-Anleihemarkt am Dienstag nur ein verkürzter Handel bis 19.00 bzw 20.00 Uhr statt. Marktbeobachter rechnen entsprechend mit einem erneut verhaltenen Handel.
Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 8.20 Uhr 0,17% oder 15,52 Punkte höher auf 9’101,9 Stellen. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’186 Punkten.
Marktbewegende Unternehmensnachrichten wurden bereits vorbörslich von den Börsenschwergewichten Novartis und Roche veröffentlicht. Novartis (Aktie +0,2%) will die Versorgung der USA mit ihrem Grippemedikament Fluvirin im Vergleich zum Vorjahr um 30% aufstocken.
Roche (Aktie +0,2%) hat unterdessen von der US-Behörde FDA die Zulassung für Kapseln des Grippemedikaments Tamiflu in den Grössen 30mg und 45mg erhalten. Die grösseren Kapseln à 75mg werden weiterhin erhältlich sein.
Die Aktien der Grossbanken UBS (+0,1%) und CS (+0,2%) entwickeln sich grosso modo mit dem Gesamtmarkt. Nestlé dagegen verbuchen mit 0,05% die kleinsten Gewinne unter den Blue Chips.
ZFS stehen 0,1% im Plus. Der Versicherer hat am Morgen über den Abschluss ihres Aktienrückkaufprogramms informiert.
Im breiten Markt stehen Emmi und Meyer Burger im Fokus. Der CEO der Emmi Gruppe, Walter Huber, verlässt das Unternehmen. Die Nachfolge ist noch nicht geregelt. Meyer Burger hat einen Grossauftrag in China in der Höhe von rund 160 Mio CHF erhalten.
Die Deutsche Bank hat gemeldet, dass sie ihren Anteil an Sulzer reduziert hat auf 23,56% – inklusive Call-Optionen. Zuvor betrug die Beteiligung 24,86%. (awp/mc/pg)