Barclays erhält Fristverlängerung für ABN-Offerte

Barclays werde den Termin für die Vorlage seiner verbindlichen Offerte nun bis 23. Juli bekanntgeben, teilte das Unternehmen am Montag in London mit. Die AFM habe dem entsprechenden Antrag der Briten auf Fristverlängerung zugestimmt. Ohne Verlängerung wäre die Frist für die Terminbekanntgabe am Donnerstag (5. Juli) abgelaufen.

Übernahmeangebot bis Juli vorlegen
Die Verschiebung habe jedoch keinen Einfluss auf den bisherigen Zeitplan bei der geplanten ABN-Übernahme, hiess es in der Mitteilung weiter. Barclays halte am Plan fest, wie angekündigt bis Ende Juli ein verbindliches Übernahmeangebot vorzulegen. Grund für die Fristverlängerung sei die anhaltende Prüfung der von Barclays eingereichten Unterlagen durch die AFM. Die Prüfung mache aber «gute Fortschritte», hiess es.

RBS-Konsortium ebenfalls um Übernahmen bemüht
Barlcays und ABN Amro hatten im April ihre Fusionsabsicht bekanntgegeben. Daneben bemüht sich auch ein von der Royal Bank of Scotland (RBS) geführtes Konsortium um die niederländische Grossbank. Das Trio, dem auch der belgisch-niederländische Finanzkonzern Fortis und die spanische Santander Bank angehören, macht ihre Offerte aber vom Verbleib der US-Tochter LaSalle bei ABN abhängig. ABN will LaSalle an die Bank of America verkaufen. Der Verkauf wurde aber von einem niederländischen Gericht vorerst gestoppt. (awp/mc/ab)