EU-Eröffnung: Leichter – Negative Vorgaben aus den USA
Der US-Leitindex Dow Jones ist am Vorabend nach Handelsschluss in Europa noch um 163 Punkte oder 1,19 Prozent gefallen und hat schwach geschlossen. Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gab um 1,00 Prozent auf 4.500,30 Zähler ab. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor 0,70 Prozent auf 3.950,99 Punkte. Der Euronext 100 verlor 0,53 Prozent auf 1.062,73 Zähler. In Paris fiel der CAC 40 um 1,02 Prozent auf 6.1031,97 Punkte. Für den FTSE 100 ging es um 0,62 Prozent auf 6.608,40 Punkte nach unten.
Für Bewegung an diesem eher nachrichtenarmen Tag vor allem Analystenumstufungen. Nokia-Aktien gaben um 1,92 Prozent auf 21,00 Euro nach und gehörten damit zu den schwächsten Werten im Eurostoxx50. Händlern zufolge hat Goldman Sachs die Aktien von «Buy» auf «Neutral» abgestuft. Aktien von Imperial Chemical Industries (ICI) verloren 1,10 Prozent auf 626,50 Pence, nachdem der JP Morgan die Titel von «Neutral» auf «Underweight» abstuften. Das Kursziel wurde bei 450,00 Pence belassen.
Tesco-Aktien gaben um 0,88 Prozent auf 424,25 Pence nach. Der britische Einzelhandelskonzern hat nach eigenen Angaben den angestrebten Übernahme-Anteil für die Gartencenter-Kette Dobbies Garden gesenkt. Statt wie bisher angestrebte 75 Prozent will sich Tesco nun mit einer Beteiligung von 50 Prozent an dem Unternehmen zufriedengeben. Zuvor hatte der schottische Unternehmen Tom Hunter 315.783 Dobbies-Aktien für 1.845 Pence je Aktie gekauft. Damit hebt er seinen Unternehmensanteil auf 25,57 Prozent und könnte eine Tesco-Übernahme verhindern. Zudem kursierten Händlern zufolge Spekulationen um ein Gegengebot von Hunter am Markt. Aktien von Dobbies Garden gaben um 6,67 Prozent 1.7315,00 Pence nach.
In die Aktien der britischen Hypothekenbank Bradford Bingley gaben um 0,77 Prozent auf 417,75 Pence nach. Das Unternehmen wird nach eigenen Angaben einen Jahresgewinn verbuchen, der am oberen Ende der Analysteneinschätzungen liegt. Händler verwiesen auf den schwachen Gesamtmarkt als Erklärung für die Kursverluste.
In der Schweiz standen die Novartis-Aktien im Blick. Der Pharmakonzern hat von der US-Geheitsbehörde FDA die endgültige Marktzulassung für den Blutdrucksenker Exforge erhalten. Das Medikament werde schon bald in den USA erhältlich sein, so Novartis. Die FDA hatte Exforge bereits im Dezember 2006 vorläufig zugelassen. Analysten messen Exforge ein Blockbuster-Potenzial mit einem Jahresumsatz von über 1 Milliarden US-Dollar zu. Die Aktien gaben im Marktumfeld um 0,58 Prozent nach. Die Aktien gaben im schwachen Marktumfeld um 0,51 Prozent auf 68,55 Franken nach.
(awp/mc/hfu)