Intesa Sanpaolo lässt Börsenpläne für Eurizon fallen – Umstrukturierung
Stattdessen sollten die Geschäftsbereiche Eurizon Capital und Eurizon Vita umstrukturiert und ausgebaut werden, teilte das Institut am Dienstag in Mailand mit. Darüber hinaus will die Bank die Spitzenposition der Finanzberatungstochter Banca Fideuram im Inland stärken und den im Januar von der Börse genommene Bereich kurzfristig wieder an die Börse bringen.
Börsengang nicht mehr notwendig
Die im Zuge der Fusion von Sanpaolo IMI mit Intesa eingeleitete Überprüfung des Eurizon-Projekts habe ergeben, dass der zunächst angestrebte Börsengang der früheren Sanpaolo-Tochter nun nicht mehr notwendig ist. Das Wachstumspotenzial in der Vermögensverwaltung sei durch die Fusion deutlich gestiegen. Zudem seien die fortschreitende Konsolidierung des italienischen Bankenmarktes sowie Empfehlungen der Kartellbehörden weitere Gründe für die Entscheidung gewesen. Die Änderung der Pläne führte zum Rücktritt von Eurizon-Chef Mario Greco.
Höhere Ziele angestrebt
Durch die neuen Pläne erwartet Intesa Sanpaolo, höhere Ziele zu erreichen als bislang im Geschäftsplan 2007-2009 in Aussicht gestellt. Die neuen Prognosen sollen zu gegebener Zeit kommuniziert werden. (awp/mc/ar)