EU-Ausblick: Leichte Gewinne – Konsolidierung nach Kursrally
Die Vorgaben waren positiv: Der US-Leitindex Dow Jones schloss am Donnerstag etwas fester, nach Börsenschluss in Europa bewegte sich der Index nicht mehr stark. Der Nikkei-225-Index ging etwas fester aus dem Handel.
Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.498 Punkten. Am Donnerstag hatte der europäische Leitindex um 1,89 Prozent auf 4.485,04 Zähler zugelegt. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.656 Zählern erwartet. Am Vortag hatte der britische Leitindex 1,38 Prozent auf 6.649,90 Punkte gewonnen.
In London rücken Anteilsscheine der Vodafone Group in den Fokus. Der Mobilfunk-Provider prüft nach einem Bericht des «Handelsblatts» (Freitagsausgabe) den Einstieg bei der neuen Mobilfunk-Musikplattform Musicstation. Die Zukunft der eigenen Musik-Download-Plattform auf Vodafone live sei offen, sagte eine Sprecherin von Vodafone Deutschland. Es bestünden «mehrere Optionen».
Papiere von Tate Lyle könnten nach einer negativen Analystenstudie unter Druck geraten. Morgan Stanley hat die Einschätzung der Papiere des Nahrungsmittelunternehmens von «Equal-weight» auf «Underweight» gesenkt und das Kursziel von 650 auf 520 Pence gesenkt. Zur Begründung verwiesen die Analysten auf niedrigere Wachstumsaussichten und einen Mangel an Transparenz.
An der Börse in Paris sollten sich Titel von EADS bewegen. Für die zur Disposition stehenden Airbus-Werke in Varel und Nordenham gibt es einem Zeitungsbericht zufolge fünf Interessenten. Dies hat der neue Airbus-Produktionschef Gerald Weber dem Vareler Betriebsrat mitgeteilt, wie dessen stellvertretender Vorsitzender Jürgen Blümel der in Oldenburg erscheinenden «Nordwest-Zeitung» in ihrer Freitagsausgabe sagte.
Papiere von Sanofi-Aventis könnten nach den starken Kursverlusten vom Vortag wieder einen Blick wert sein. Die Impfstoff-Sparte des Pharmakonzerns wird von dem US-Gesundheitsministerium 77,4 Millionen US-Dollar zum Ausbau der Aktivitäten in den USA erhalten, um die Bevölkerung besser gegen eine Pandemie zu schützen.
In Zürich dürften Aktien von Novartis auf Interesse stossen. Der Schweizer Pharmakonzern hat in einer Studie mit seinem Blutdruckmittel Prexige (Lumiracoxib) positive Ergebnisse bei Bluthochdruckpatienten erzielt. Patienten mit Arthritis, die mit Prexige behandelt wurden, hatten einen signifikant geringeren Anstieg des Blutdruckes gezeigt als Patienten, die mit Ibuprofen behandelt wurden.(awp/mc/ab)