EU-Ausblick: Freundlich – Späte Dow-Jones-Gewinne beflügeln

Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.442 Punkten. Am Mittwoch hatte der europäische Leitindex um 0,42 Prozent auf 4.401,52 Zähler zugelegt. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.569 Zählern erwartet. Am Vortag hatte der britische Leitindex 0,60 Prozent auf 6.559,60 Punkte gewonnen.

Europaweit rücken Pharmatitel in den Fokus. Aktien von Glaxo Smith Kline dürften in London in Bewegung geraten. Die Aktionäre des Pharmakonzerns üben Druck auf die Unternehmensführung aus, das Geschäft mit frei verkäuflichen Medikamenten zu veräussern. Die Anleger seien mit der bisherigen Entwicklung des Aktienkurses unzufrieden, hiess es am Markt.

An der Pariser Börse dürften Titel von Sanofi-Aventis unter Druck geraten. Der Pharmakonzern hat bei der Zulassung seines Schlankheitsmittels ZIMULTI (Europa: Acomplia) in den USA einen Rückschlag erlitten. Ein Ausschuss der US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Schlankheitsmittel die Zustimmung im weltweit wichtigsten Pharmamarkt verweigert.

Darüber hinaus haben sich Analysten skeptisch zu Sanofi-Aventis geäussert. Sowohl HSBC als auch JP Morgan haben die Aktien von «Overweight» auf «Neutral» herabgestuft. Societe Generale senkte die Titel von «Buy» auf «Hold». Morgan Stanley hat das Ziel für die Sanofi-Aktien von 86 auf 81 Euro gesenkt. Die Einschätzung bleibt jedoch «Overweight».

In Zürich stehen Aktien von Novartis im Blick. Die britische Gesundheitsbehörde NICE empfiehlt das Augenmedikament Lucentis des Schweizer Pharmakonzerns für rund 20 Prozent der Patienten mit nasser, altersbedingter Makuladegeneration (AMD). AMD ist eine Augenkrankheit, welche mit zunehmendem Alter zu Sehschwäche oder gar Blindheit führt. Zudem wurde bekannt, dass die UBS Novartis von ihrer «Top 20 List» genommen hat. (awp/mc/ar)

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