SNB/Banken: Jahresgewinn erhöhte sich um fast 60 Prozent auf 24,8 Mrd Franken
Von den 331 erfassten Banken wiesen 321 einen Gewinn aus und 10 einen Verlust. Die Grossbanken allein erreichten einen Jahresgewinn von 10,9 Mrd CHF und verzeichneten dabei als einzige Bankengruppe mit einem Minus von 35,8% rückläufige Gewinnzahlen, wie eine Studie der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom Donnerstag zeigt.
Tiefere ausserordentliche Erträge
Der Rückgang bei den Grossbanken sei vor allem mit tieferen ausserordentlichen Erträgen zu erklären. Aber auch der Erfolg aus dem ordentlichen Geschäft fiel kleiner aus als noch im Vorjahr. Der rückläufige Bruttogewinn sei zudem auf den sinkenden Erfolg aus dem Zinsengeschäft, auf kleinere Beteiligungserträge sowie auf höhere Personalkosten zurückzuführen.
Aggregierte Bilanzsumme: Gestiegen
Die aggregierte Bilanzsumme nahm um 12,2% auf 3`194,2 Mrd CHF zu. Die Aktiven und Passiven hätten wie schon im Vorjahr im Ausland stärker zugenommen als im Inland, schreibt dazu die SNB.
Inländische Hypothekarforderungen: Verlangsamung
Die inländischen Hypothekarforderungen erfuhren eine leichte Verlangsamung des Wachstums auf noch 4,0%. In der Schweiz ist dabei der Anteil der Festhypotheken auf 74,4% minim zurückgegangen.
Anstieg der Wertpapierbestände
Zum Anstieg der Wertpapierbestände in den Kundendepots um 13,7% auf 5`017,4 Mrd CHF haben sowohl Neugeldzuflüsse als auch höhere Börsenkurse beigetragen. Die Wertpapierbestände der ausländischen Depotinhaber erhöhten sich um 12,9%, jene der inländischen Depotinhaber um 14,9%. Auffallend ist laut SNB vor allem das überdurchschnittliche Wachstum der Anlagen in strukturierte Produkte sowie in Anteile an Anlagefonds gewesen.
Treuhandgelder ausgeweitet
Die Treuhandgelder weiteten sich um gut 15% auf 434,0 Mrd CHF aus. Die höheren kurzfristigen Zinssätze am Franken-, Euro- und US-Dollar-Markt hätten den Zufluss an Treuhandgeldern begünstigt.
Mehr Vollzeitstellen
Die Zahl der Stellen (Vollzeitäquivalente) nahm um über 7% auf knapp 128`000 zu. Anders als im Vorjahr hat diesmal auch das Inland vom Stellenausbau profitiert. (awp/mc/ar)