Ölpreis stabilisiert sich nach Kursrutsch

Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juli kostete am Mittag 65,09 US-Dollar und damit 33 Cent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent erhöhte sich um zwölf Cent auf 68,72 Dollar. Am Freitag hatte die durch die Aktienmarktschwäche ausgelöste Sorge über eine möglich Abschwächung des Wirtschaftswachstums und damit einer geringeren Rohölnachfrage den Preis um mehr als zwei Dollar gedrückt.


Ölmärkte ausreichend versorgt
Die Ölmärkte sind nach Einschätzung des iranischen Ölministers Kazem Vaziri Hamaneh ausreichend versorgt. «Es gibt keinen Engpass», sagte er am Rande einer Rohölkonferenz in Malaysia. Er fügte hinzu, dass die kommerziellen Öllagerbestände global auf einem «sehr hohen Niveau» seien. Experten zufolge signalisierte der Minister damit, dass die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ihre Förderung zunächst beibehalten wird.


OPEC-Korbpreis gesunken
Der OPEC-Korbpreis ist unterdessen gesunken. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel aus den OPEC-Fördergebieten am Freitag 66,12 Dollar. Das waren 89 Cent weniger als am Donnerstag. Die OPEC berechnet den täglichen Durchschnittspreis (Korbpreis) auf der Basis von elf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/gh)

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