CH-Vorbörse: Knapp behauptet – China beeindruckt nur wenig

Nach erneut starken Kursverlusten in Shenzhen und Schanghai hätten sich in der letzten Handelsstunde auch hier die Notierungen merklich von ihren Tagestiefständen erholt.


Anlass zur Vorsicht gaben indes die Umsätze, die sowohl am Vortag in Europa als auch an Wall Street unterdurchschnittlich gewesen seien – dementsprechend könnte sich der Handel volatil gebahren.


Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 08.30 Uhr 3,22 Punkte oder 0,03% tiefer bei 9’484,28 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’485 Punkten.


Im vorbörslichen Geschäft rücken ABB um 0,6% vor. Konzernchef Fred Kindle hatte in einem Fernsehinterview frühere Aussagen bekräftigt, wonach den Aktionären Geld zurückgeführt werde, sollte sich nicht die Gelegenheit für eine Akquisition ergeben. Ferner bestätigte Kindle, dass ABB in den kommenden Monaten neue Ziele kommunizieren wird.


Unter Druck geraten könnten die am Vortag starken Clariant (-0,9%) nach Aussagen des Lanxess-CEO, wonach ihm die Clariant-Aktien zu teuer seien. Lanxess wird seit längerem Interessse am Schweizer Chemiekonzern nachgesagt.


Holcim (-0,1%) hat sich von seiner Mehrheitsbeteiligung an Holcim Südafrika für 7,5 Mrd ZAR oder rund 1,3 Mrd CHF getrennt.


In den Fokus könnten am Berichtstag die Aktien des Warenprüfkonzerns SGS rücken, die vorbörslich noch unverändert notieren. Die Beteiligungsgesellschaft Wendel will den SGS-Konkurrenten Bureau Veritas (BV) bis Jahresende an die Börse bringen. Die SGS interessiert sich schon seit längerem für eine Übernahme des BV.


Im breiten Markt stehen Bossard, Burckhardt Compression und Lem nach Zahlen sowie Pargesa nach Auflage einer Wandelanleihge im Fokus. (awp/mc/pg)

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