Vontobel: Keine Diskussionsbereitschaft über Unabhängigkeit

Er sei jedoch überzeugt, dass künftig verstärkt Partnerschaften und Kooperationen in verschiedenen Bereichen gesucht würden, so dass kein vollständiger Zusammenschluss nötig sei, sagte Widmer in einem Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» (FuW, Ausgabe 2.6.). Die Bank Vontobel sei diesbezüglich regelmässig im Gespräch mit anderen Banken.


Zukunft selber bestimmen
Die Vontobel-Gruppe wolle ihre Zukunft selber bestimmen. «Zum Glück sind wir heute in allen Bereichen in einer Position der Stärke. Wir streben profitables Wachstum an, sowohl organisch als auch über Kooperationen und Partnerschaften. Gleichzeitig prüfen wir Akquisitionsmöglichkeiten», sagte Widmer.


Nichts gilt mehr für die Ewigkeit
Zwar gelte heute nichts mehr für die Ewigkeit, wie die jüngste Entwicklung auch in der Bankenwelt eindrücklich zeige. Aber «das langfristige Bekenntnis der Familien Vontobel kommt klar im Aktionärsbindungsvertrag zum Ausdruck», sagte Widmer.


Eigenständigkeit der Gruppe ist oberstes Ziel
Oberstes Ziel der Familie sei die Eigenständigkeit der Gruppe. Sie habe die notwendigen Vorkehrungen getroffen, dass die Kontrolle in der Stiftung und der Familie bleibe, sagte Widmer. Derzeit kontrollieren die Mitglieder des Aktionärspools rund zwei Drittel der Stimmrechte an der Vontobel-Gruppe.


Kurs von Gerüchten geprägt
In der vergangenen Woche hatte die Aktie um über 8% zugelegt. Getrieben wurde der Kurs vom Gerücht, Vontobel werde Teil von Clariden Leu, der Privatbankengruppe der Credit Suisse. Andere Marktteilnehmer wollten von einer Zusammenlegung Vontobels mit der Bank Sarasin wissen. (awp/mc/ab)

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