EU-Eröffnung: Uneinheitlich – Übernahmenachrichten im Blick
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 legte am Vormittag um 0,12 Prozent auf 4.468,46 Zähler zu. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, gewann 0,16 Prozent auf 3.912,91 Punkte. Der Euronext 100 sank um 0,22 Prozent auf 1.058,17 Zähler. In Paris verlor der CAC 40 0,27 Prozent auf 6.054,97 Punkte. Der FTSE 100 stieg um 0,12 Prozent auf 6.578,50,70 Punkte.
Vodafone-Aktien legten nach Zahlen um 3,63 Prozent auf 156,90 Pence zu. Der britische Mobilfunkkonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Vorsteuerverlust abgebaut und stellt für 2007 einen operativen Gewinn in Aussicht, der am oberen Ende der Erwartungen liegt. Ein Händler bezeichnete die Zahlen als «robust».
Der Bieterstreit um ABN Amro rückte Bank-Aktien in den Mittelpunkt des Interesses. Im Kampf um die niederländische Grossbank hat die Royal Bank of Scotland (RBS) nun gemeinsam mit Fortis und SCH ein offizielles Übernahmeangebot vorgelegt, das knapp 14 Prozent über dem Gebot der britischen Grossbank Barclays liegt. ABN Amro-Titel verloren 0,80 Prozent auf 35,82 Euro. RBS-Aktien gaben um 1,73 Prozent auf 631,50 Pence ab. Die Titel von Banco Santander (SCH) gewannen 0,10 Prozent auf 13,85 Euro, während Fortis-Papiere 0,81 Prozent auf 31,30 Euro zulegten. Barclays gewannen 0,49 Prozent auf 723,00 Pence.
Ein Bieterkampf steht auch dem kanadischen Aluminiumhersteller Alcan bevor. Die Liste der möglichen Interessenten an einer Gegenofferte zum aktuellen Alcoa-Gebot über rund 27 Milliarden Dollar wird verschiedenen Presseberichten zufolge immer länger. Neben den australischen Rohstoffkonzernen BHP Billiton und Rio Tinto soll auch der norwegische Öl-, Energie- und Aluminiumkonzern Norsk Hydro interessiert sein. Rio Tinto-Titel gaben 0,03 Prozent auf 3.674,00 Pence ab, während BHP-Aktien 1,51 Prozent auf 1212,21 Pence zulegten. Norsk Hydro-Aktien verloren 0,12 Prozent auf 211,75 Kronen. (awp/mc/ar)