CH-Eröffnung: Leichte Verluste zu Handelsbeginn

Bis um 09.40 Uhr verliert der SMI 24,08 Stellen bzw. 0,26% auf 9’332,94 Punkte. Der breitere SPI gibt um 0,28% (-21,47 Einheiten) auf 7’592,94 Punkte nach.


Die einzelnen Kursveränderungen halten sich in der Eröffnungsphase sehr in Grenzen. Grösste Verlierer sind Syngenta (-1,0% auf 229,40 CHF), Givaudan (-0,9% auf 1’164 CHF) sowie Credit Suisse (-0,8% auf 91,15 CH), ohne dass allerdings fundamentale Gründe vorhanden sind.


Ebenfalls zu den grössten Verlierern gehören ZFS, die 0,7% auf 378,00 CHF abgeben. Im Anschluss an den ZFS Investor Day vom letzten Mittwoch haben die Analysten der HSBC das Anlagerating auf ‹Neutral› (von Overweight) gesenkt. Das Kursziel hingegen wird erhöht auf 420 (410) CHF und auch die Gewinnschätzungen für die Jahre 2007 – 2009 werden im Schnitt um 13% angehoben.


Roche verlieren 0,1% auf 225,10 CHF. Der Konzern hat von der europäischen Behörde CHMP eine Zulassungsempfehlung für sein Produkt Mircera gegen Blutarmut (Anämie) bei chronischen Nierenerkrankungen erhalten. In den USA hat Roche vor einigen Tagen zwar einen ‹Approvable Letter› für Mircera erhalten; über die endgültige Verkaufszulassung könne jedoch erst im Herbst nach Untersuchungen der gesamten Medikamentenklasse entschieden werden, hiess es.


Richemont verliert nach den gestrigen Verlusten von 2,8% weitere 0,4% auf 73,30 CHF. Goldman Sachs hat im Anschluss an den gestern vorgelegten Geschäftsbericht 2006/07 das Kursziel auf 85 (82) CHF allerdings erhöht und empfiehlt die Aktien weiterhin mit ‹Buy›.


Etwas im Fokus stehen die Titel der UBS (+0,1% auf 77,95 CHF) und von Julius Bär (+0,1% auf 89,70 CHF). Heute Abend läuft die vereinbarte Haltefrist für die 20,7%-Beteiligung der UBS an Julius Bär ab. Die UBS hat vorbörslich mitgeteilt, dass sie Möglichkeiten zur Veräusserung der Beteiligung prüfe. Den Gewinn daraus von gut 2 Mrd CHF will sie für Aktienrückkäufe verwenden.


Synthes (unv. auf 154,70 CHF) könnten in den nächsten Tagen in den Blickpunkt rücken. Händlern zufolge steht in den USA der Rückerstattungs-Entscheid zur neulich zugelassenen künstlichen Bandscheibe ProDisc am Montag an.


Die grössten Gewinner im frühen Handel sind SGS (+0,9% auf 1’583 CHF), Lonza (+0,3% auf 120 CHF) sowie Clariant (+0,2% auf 20,75 CHF).


Am breiten Markt verlieren Ascom am Tag nach dem Victory-Ausstieg weitere 0,9% auf 16,35 CHF. Gestern waren es bereits 8,1%. Händler meinen, technisch seien kurzfristig 16 CHF nicht auszuschliessen. Auch Invenda büsst weiter ein, der Kurs verliert 15% auf 5,94 CHF. Der Titel hat damit in den letzten Tagen knapp 60% eingebüsst. (awp/mc/ab)

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