US-Schluss: Leichter – Dow kann Rekordhoch nicht halten
Der Dow Jones Industrial verlor 0,11 Prozent auf 13.525,65 Punkte, nachdem er im Tagesverlauf ein neues Hoch bei 13.609,76 Punkten erreicht hatte. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,12 Prozent auf 1.522,27 Zähler nach. An der NASDAQ ging es für den Composite-Index um 0,42 Prozent auf 2.577,05 Zähler nach unten. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verzeichnete ein Minus von 0,63 Prozent auf 1.904,41 Punkte.
Stärkster Wert im Dow waren die Aktien von Alcoa mit einem Plus von 3,65 Prozent auf 40,37 Dollar. Der kanadische Konkurrent Alcan hat das Übernahmenangebot des US-Aluminiumherstellers abgelehnt. Zudem berichtete die kanadische Zeitung «Globe and Mail» in ihrer Onlineausgabe, Alcan befinde sich in einer frühen Diskussionsphase mit BHP Billiton. Rio Tinto wird nach Angaben der Zeitung ebenfalls als logischer Kaufinteressent für Alcan genannt. Alcan-Aktien gewannen 6,00 Prozent auf 85,89 Dollar.
Deutliche Kursgewinne verzeichneten auch die Titel des Dow-Jones-Verlags mit einem Plus von 2,49 Prozent auf 52,74 Dollar. Die Hauptanteilseigner wollen einem Pressebericht zufolge kurzfristig über das zunächst abgelehnte Übernahmeangebot von News Corp beraten. Die aus über 30 Mitgliedern bestehende Bancroft-Familie, die die Mehrheit der Stimmrechte hält, wolle noch an diesem Mittwoch die Offerte erörtern, berichtet die «Financial Times» (FT/Mittwochausgabe) unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. News Corp-Aktien gewannen 0,42 Prozent auf 23,90 Dollar.
Zulegen konnten auch die Aktien von Forest Laboratories und Cypress Bioscience. Beide Unternehmen hatten am Vortag nach Börsenschluss erklärt, die klinische Studie zum Depressions-Medikament Milnacipran zeige positive Resultate. Forest Laboratories stiegen um 2,16 Prozent auf 53,00 Dollar, während Cypress um 94,08 Prozent auf 13,38 Dollar nach oben schossen.
Aktien von Hewlett-Packard (HP) stiegen um 0,11 Prozent auf 45,63. Der Computerhersteller hatte von der amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA einen Milliardenauftrag erhalten. Dem Siebenjahresvertrag zufolge soll HP für bis zu 5,6 Milliarden Dollar amerikanische Regierungsstellen mit Laptops, PCs, Servern und Druckern versorgen. Zwischen 1992 und 2007 lieferte HP diesen bereits Technik im Wert von 620 Millionen Dollar. In den USA ist es üblich, dass Regierungsaufträge dieser Art über die NASA abgewickelt werden.
Die Aktien von Medtronic legten nach Zahlen um 4,29 Prozent auf 52,98 Dollar zu. Der Medizintechnikhersteller übertraf im vierten Quartal mit einem Gewinnanstieg die Erwartungen der Analysten.
(awp/mc/hfu)
