ProSiebenSat.1 dürfte 3,4 Milliarden Euro für SBS bezahlen

Dieser Preis werde nach Treffen gemeinsamer Arbeitsgruppen, die die Chancen auf mögliche Synergien ausloten sollen, mittlerweile veranschlagt, schrieb die «Financial Times Deutschland» (Mittwochausgabe) ohne nähere Angabe von Quellen. McKinsey-Experten hätten ein Einsparpotenzial von 80 Millionen Euro ausgemacht, beispielsweise durch europaweit produzierte Shows. Dies rechtfertige einen Preisaufschlag von 400 Millionen Euro.


Verschuldung wird drastisch ansteigen
Gleichzeitig arbeite ProSiebenSat.1 an einem Milliardenkredit, um die Übernahme zu finanzieren, schreibt die Zeitung weiter. Nach dem Kauf werde die Verschuldung bis auf knapp das Fünffache des EBITDA des künftigen Konzerns steigen. Bei einer Verschuldung von 3,5 Milliarden Euro könne der Konzern noch mit günstigen Finanzierungskosten rechnen.


80 bis 90 Prozent des Jahresgewinns ausschütten
Die neuen Mehrheitseigner, die Finanzinvestoren KKR und Permira, wollten sich in den kommenden Jahren ausserdem hohe Dividenden sichern, schreibt die «FTD». So sei geplant, 80 bis 90 Prozent des Jahresgewinns auszuschütten. Bei all dem werde aber bereits an einen Ausstieg gedacht. Eine Möglichkeit sei, das Mehrheitspaket der Stammaktien Schritt für Schritt über die Börse abzugeben. KKR und Permira hatten ProSiebenSat.1 Ende vergangenen Jahres mehrheitlich von einer Investorengruppe um den US-Milliardär Haim Saban übernommen. KKR und Permira haben auch bei SBS das Sagen. (awp/mc/ab)

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