US-Ausblick: Freundlich – Übernahmen und Zahlen

Der letzte Schwung an Unternehmenszahlen könnte den Markt nach Ansicht von Händlern zusätzlich antreiben. Am Vortag hatte der Dow Jones seine Rekordfahrt nicht bis zum Handelsschluss fortsetzen können.


Der Future auf den S&P-500-Index stieg gegen 14.30 Uhr um 0,13 Prozent auf 1.530,00 Punkte, nachdem der marktbreite US-Index am Montag um 0,15 Prozent auf einen 1.525,10 Punkten gestiegen war. Der Future auf den NASDAQ 100 rückte um 0,29 Prozent auf 1.921,75 Zähler vor. Am Vortag war der technologielastige Auswahlindex um 0,75 Prozent auf 1.911,16 Punkte gestiegen.


MGM Mirage legten vorbörslich 20,38 Prozent auf 75,78 US-Dollar zu. Der amerikanische Multimilliardär Kirk Kerkorian von dem von ihm zu 56 Prozent kontrollierten zweitgrössten Spielkasino-Konzern der Welt die beiden Kronjuwelen kaufen: Es handelt sich um das luxuriöse Bellagio-Spielkasino und das im Bau befindliche riesige City Center auf dem «Las Vegas Strip». Dies hat die Kerkorian-Investmentfirma Tracinda Corporation am Montag nach Börsenschluss in Unterlagen bekannt gegeben, die bei der amerikanische Wertpapier- und Börsenbehörde SEC eingereicht wurden


Aktien von Chevron verloren im vorbörslichen Handel 0,16 Prozent auf 82,17 Dollar. Das weltweit zweitgrösste Ölunternehmen will seinen 12-prozentigen Anteil an dem Energiehändler Dynegy verkaufen. Der Schritt ist Teil der Massnahmen Chevrons, sich von Geschäftsbereichen zu trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören.


Im Blick stehen Viacom-Aktien . Der US-Medienkonzern hat mit dem indischen Konzern TV18 ein gemeinsames Joint Venture angekündigt. An dem neuen Unternehmen Viacom-18 sind beide Partner zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Das strategische Bündnis habe das Ziel, Indiens führendes Unterhaltungsunternehmen zu werden.


Die Papiere von Verizon Communications sollten im Blick behalten werden. Der amerikanische Telekomkonzern verbessert das Notrufsystem von New York City. Der Auftrag zur Ausstattung von Polizei, Feuerwehr und Notärzten mit neuester Telefontechnik läuft über sieben Jahre und hat ein Volumen von bis zu 195 Millionen Euro. Mit dieser Technik sollen die Notrufzentrale in die Lage versetzt werden, die Anrufe zu orten.


Oracle-Titel reagierten vorbörslich kaum auf vage Gerüchte aus Deutschland, wonach das Unternehmen einen 8,2-Prozent-Anteil am Konkurrenten SAP kaufen will. Händler hielten die Spekulationen für wenig wahrscheinlich. Ein Paket in dieser Höhe müsste schon von eine m Gründer kommen, vermuteten Börsianer. Dass diese an den Konkurrenten verkaufen würden, konnten sich die meisten nicht vorstellen. (awp/mc/gh)

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