CH: Produzenten- und Importpreisindex im April gestiegen
Innert Jahresfrist erhöhte sich das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 2,6%. Hauptgrund dafür waren die höheren Preise für Erdöl, Erdölprodukte, Metallprodukte und Maschinen, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mit.
Von Ökonomen erwartete Werte
Die von AWP befragten Ökonomen haben für den PPI (Total) gegenüber dem Vormonat mit einem Wert zwischen +0,4% und +0,9% und gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg zwischen +2,0% und +2,6% gerechnet.
Der Produzentenpreisindex
Der Produzentenpreisindex erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 0,7%, gegenüber Vorjahr lag das Preisniveau um 2,1% höher. Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für Mineralölprodukte, Metallprodukte und Maschinen. Teurer wurden auch Gemüse, Schlachtschweine, Schweinefleisch, Milch und Milchprodukte. Dasselbe gilt für Holzplatten, Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren, isolierte Elektrokabel, Geräte der Radio-, Fernseh- und Nachrichtentechnik, medizinische Geräte, orthopädische Vorrichtungen, Fahrzeuge und Fahrzeugteile. Tiefere Preise verzeichneten dagegen vor allem Rohmilch, Schlachtkälber, Messinstrumente und optische Geräte.
Der Importpreisindex
Der Importpreisindex zeigte im April 2007 einen Anstieg um 1,4% gegenüber dem Vormonat, im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 3,4% höher. Steigende Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man neben Erdöl (roh), Mineralölprodukten (Treibstoffe, Heizöl, Reinbitumen), Metall und Metallprodukten sowie Maschinen auch bei verarbeitetem Obst und Gemüse, Schuhen und Holzplatten. Preiserhöhungen registrierte man ebenso für Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren, Elektrizitätsverteilungs- und Schalteinrichtungen, Geräte der Radio-, Fernseh- und Nachrichtentechnik sowie Mess- und Kontrollinstrumente. Preisrückgänge zeigten demgegenüber vor allem Gemüse, Früchte, pflanzliche Fette und Öle, Zink und Automobile.
Kerninflation bei 102,1 Punkten