US-Schluss: Knapp behauptet – US-Konjunkturdaten
Händler bewerteten zwar den überraschenden Rückgang der Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche positiv. Bedenklich seien jedoch die schwach ausgefallenen Frühindikatoren im April, die auf ein schwächeres Wirtschaftswachstum hindeuteten. Unter dem Strich richteten die Marktteilnehmer ihren Blick auf die am Freitag anstehenden Daten zum US-Verbrauchervertrauen, hiess es.
Der Dow Jones Industrial gab 0,08 Prozent auf 13.476,72 Punkte nach. Der marktbreite SP-500-Index verlor 0,09 Prozent auf 1.512,75 Zähler. An der NASDAQ ging es für den Composite-Index um 0,32 Prozent auf 2.539,38 Zähler nach unten. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verzeichnete einen Abschlag von 0,36 Prozent auf 1.884,68 Punkte.
Aktien von Hewlett-Packard (HP) verloren 0,75 Prozent auf 44,87 US-Dollar. Der Computerbauer hatte zwar im zweiten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Experten erwartet. Im späten Handel wurde jedoch bekannt, dass eine US-Bundesbehörde wegen Patentrechtsfragen in den Bereichen Computer und Display-Technologie Untersuchungen gegen HP aufnehmen wird.
Titel von General Motors (GM) fielen um 0,47 Prozent auf 31,59 Dollar. Der Autobauer erwägt dem «Wall Street Journal» zufolge den Verkauf des Geschäfts mit mittelschweren Lkws an den US-Nutzfahrzeughersteller Navistar.
Aktien von 3M Company zählten mit einem Plus von 0,77 Prozent auf 86,67 Dollar zu den stärksten Gewinnern im Dow Jones. Der Mischkonzern verkauft zwei Geschäftsbereiche aus der Sparte Verkehrssicherheit an die kanadische Investmentfirma TorQuest Parnters. Zu dem Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Anteilscheine von Motorola stiegen um 2,09 Prozent auf 18,60 Dollar. Der Mobiltelefonhersteller will den bisher in Privatbesitz befindlichen Softwarehersteller Modulus Video für einen ungenannten Beitrag übernehmen.
An der NASDAQ gewannen Anteilscheine von Sun Microsystems 3,52 Prozent auf 5,30 Dollar. Der Computerbauer will für bis zu drei Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen.
Mehrere Titel profitierten von anstehenden Übernahmen. Papiere von Alliance Data schossen um 24,62 Prozent auf 78,46 Dollar in die Höhe. Der Anbieter von Zahlungssystemen und Marketinglösungen hat einem Verkauf an eine Tochtergesellschaft der Private Equity-Firma Blackstone zugestimmt. Der Kaufpreis beträgt 7,8 Milliarden Dollar oder 81,75 Dollar je Aktie.
Acxiom kletterten nach einem Übernahmeangebot um 18,08 Prozent auf 27,95 Dollar nach oben. Die privaten Investorengruppen Silver Lake Partners und ValueAct Capital wollen den Dienstleister für die Finanzbranche für 27,10 Dollar je Anteilschein kaufen.
Aktien von 24/7 Real Media stiegen nach einem Übernahmeangebot 3,46 Prozent auf 11,65 Dollar. Der britische Werbekonzern WPP Group will den US-Anbieter von Digital-Marketing für 11,75 Dollar je Anteilschein kaufen. (awp/mc/ab)