Novartis steigt beim Zahnimplantate-Hersteller Thommen Medical ein
Im Rahmen einer Finanzierungsrunde im Spätsommer 2007 werde Novartis seinen Anteil auf 20% erhöhen, bestätigte Thommen am Montag einen entsprechenden Bericht des ‹Cash daily.› Zudem sei an der Generalversammlung vom 2. Mai Remo Inglin als Vertreter von Novartis in den Thommen-Verwaltungsrat gewählt worden.
Neue Möglichkeiten auf dem Gebiet der Forschung
Novartis ist gemäss Thommen ein strategischer Partner, der neue Möglichkeiten auf dem Gebiet der Forschung eröffne. Auch für Hersteller von Zahnimplantaten werde das Verständnis der Knochen- und Weichteil-Biologie immer wichtiger, schreibt Thommen. An der grundsätzlichen strategischen Ausrichtung von Thommen Medical werde nach dem Einstieg von Novartis aber nichts ändern.
Ehemaliger Straumann-CEO an der Spitze
Thommen Medical entwickelt, produziert und vertreibt Implantate und chirurgische Instrumente für die orale Implantologie. Das Unternehmen ist gemäss eigenen Angaben in den letzten Jahren mit Wachstumsraten von jeweils rund 65% gewachsen und hat Tochtergesellschaften in Deutschland, in der Schweiz und in den USA. Geleitet wird Thommen Medical vom ehemaligen Straumann-Konzernchef Andreas Stutz. Dieser hatte die in der Zwischenzeit von Waldenburg nach Basel umgezogene Straumann 2001 nach Meinungsverschiedenheiten verlassen.
Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht genannt. Die Mehrheit der Aktien befindet sich unverändert im Besitz von zwei privaten Investorengruppen. (awp/mc/pg)