Franke mit neuem Rekordgewinn im 2006
«Das Geschäftsjahr 2006 war für die Franke Gruppe erfolgreich», sagte Franke-Chef Pieper an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. «Wir hatten aber auch das Glück einer ausgesprochen starken Konjunktur.»
Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) habe im vergangenen Jahr um 32,2% auf 368,9 Mio CHF zugelegt, sagte der neue Finanzchef Jürg Fischer.
Jahr der Integrationen und Synergienfindung
Nach mehreren Übernahmen sei das Jahr 2006 für Franke das Jahr der Integrationen, der Synergienfindung und der Optimierung der Geschäftsprozesse gewesen. «Der Geschäftsgang verlief in allen Kernbereichen positiv mit zweistelligen Wachstumsraten», sagte Pieper.
Umsatz auf Rekordwert von 2,44 Mrd. Franken
Der Umsatz kletterte – wie bereits früher bekannt gegeben – um ein Viertel auf 2,44 Mrd CHF. Dies sei der höchste Stand aller Zeiten, sagte Pieper. Der grösste Teil des Anstiegs (+12,8%) stammte aus Akquisitionen. Franke hat Firmen in Deutschland, Frankreich und der Slowakei übernommen. Aus eigener Kraft sei die Gruppe um 10,9% gewachsen.
Zahlreiche neue Fertigungsstätten
Der grösste Bereich, die Küchensparte (Spülen, Abzugshauben, Armaturen etc.) konnte den Umsatz um 27,1% steigern. Um mit der Nachfrage Schritt zu halten, wurden der Bau neuer Fertigungsstätten im aargauischen Aarburg, in Deutschland, der Türkei, Argeninien, Südafrika und Italien in Angriff genommen. In der Schweiz habe Franke nicht weniger als 29,5 Mio CHF in Fabrikgebäude, Maschinen und Einrichtungen investiert.
Rekrutierungsprobleme
In Aarburg wurden rund 70 neue Mitarbeiter eingestellt. Heute beschäftige Franke dort 761 Angestellte. Im laufenden Jahr sollen nochmals 60 bis 70 neue Mitarbeiter hinzukommen. Die Kaffeemaschinenproduktion solle verdoppelt werden. «Wir haben bereits erste Rekrutierungsprobleme», sagte Pieper.
Befriedigender Start ins Jahr 2007
Der Start ins Jahr 2007 sei befriedigend verlaufen, sagte Fischer. Der Umsatz habe im ersten Quartal um 14,7% auf 655,3 Mio CHF zugenommen. Der Ertrag habe allerdings wegen der massiv gestiegenen Rohmaterialpreise nicht mit der Umsatzentwicklung mitgehalten, hiess es weiter. Genaue Zahlen nennt das Unternehmen nicht.
Weitere Kaufverhandlungen im Gange
Nach einer Übernahme eines holländischen Herstellers von Kunststoffspülen im ersten Quartal seien weitere Kaufverhandlungen im Gange, sagte Pieper. Franke rechne mit einer weiteren Steigerung des Umsatzes auf 2,7 bis 2,8 Mrd CHF. Möglicherweise könne man auch den Ertrag trotz der hohen Rohmaterialpreise im Jahre 2007 weiter erhöhen. (awp/mc/pg)