ProSiebenSat.1 besser als erwartet – Prognose bestätigt

Sowohl Umsatz als auch Ergebnis legten zu, die Prognose fürs laufende Geschäftsjahr bestätigte die Senderkette. Zwischen Januar und Ende März stieg der Umsatz von 465,3 auf 501,2 Millionen Euro, wie das im MDAX notierte Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 495,1 Millionen Euro gerechnet.


EBITDA übertraf Erwartungen der Experten
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte von 70,6 auf 82,0 Millionen Euro und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen der Experten, die von 78,7 Millionen Euro ausgegangen waren. Auch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) schnitt ProSiebenSat.1 mit 71,9 Millionen Euro besser ab als angenommen (Prog 70,4). Im Vorjahr war ein EBIT von 61,1 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Vor Steuern verdiente das Unternehmen 67,5 Millionen Euro nach 50,1 Millionen im Vorjahr (Prognose: 65,6). Der Überschuss kletterte von 30,7 auf 40,6 Millionen Euro (Prognose 39,5).


Ausblick aufs laufende Geschäftsjahr bestätigt
Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bestätigte ProSiebenSat.1. So wollen die Münchner besser abschneiden als der deutsche TV-Werbemarkt, der um zwei bis drei Prozent wachsen soll. Daher sei im laufenden Geschäftsjahr sowohl beim Umsatz als auch bei den Erträgen mit weiteren Zuwächsen zu rechnen. Der Geschäftsbereich Diversifikation soll 2007 wie geplant inklusive weiterer Akquisitionen bis zu 15 Prozent zum Konzernumsatz beitragen.


Fusion mit der europäischen Senderkette SBS
Zur geplanten Fusion mit der europäischen Senderkette SBS machte ProSiebenSat.1 keine neuen Angaben. Eine Entscheidung darüber werde voraussichtlich Mitte des Jahres fallen, hiess es. Durch den Zusammenschluss will ProSiebenSat.1 enger an den europäischen Marktführer RTL Group heranrücken. Während ProSiebenSat.1 vor allem auf dem wichtigen deutschen Markt stark ist, ist SBS insbesondere in den Benelux-Ländern, Skandinavien und Osteuropa gut vertreten. Gemeinsam kommen die Unternehmen auf einen Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro. Möglich geworden war die Fusion mit der Übernahme der Mehrheit bei ProSiebenSat.1 durch die Finanzinvestoren KKR und Permira Ende vergangenen Jahres. KKR und Permira haben auch bei SBS das Sagen. (awp/mc/ab)

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