Nobel Biocare Q1: Reingewinn von 43,9 Millionen Euro, Ausblick bestätigt
Schliesslich resultierte ein Reingewinn von 43,9 (37,2) Mio EUR, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Analystenerwartungen knapp verfehlt
Damit hat Nobel Biocare die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten nicht ganz erreicht. Diese rechneten gemessen am AWP-Konsens mit einem Umsatz von 168,1 Mio EUR, einem EBIT von 56,9 Mio und einem Reingewinn von 44,3 Mio. Der operative Cash-Flow hat sich laut Nobel Biocare auf 21,0 Mio EUR verdoppelt. Die aus dem Wachstum des Umsatzes resp. des Bruttogewinns erwirtschafteten Mittel würden es dem Unternehmen ermöglichen, in strategische Initiativen zur Ausdehnung des Marktes zu investieren, so Nobel Biocare.
Asien/Pazifik mit Umsatzplus von 45 Prozent
In Europa belief sich die Umsatzsteigerung dank guten Entwicklungen auf 18%. Ausserordentlich gut seien das Wachstum in Russland und den Baltischen Staaten ausgefallen, wo die Gruppe 2006 eigene Vertriebsgesellschaften eröffnet hatte. Der Umsatzerlös in Nordamerika stieg in Lokalwährung um 10%. Besonders stark habe sich das Umsatzwachstum in den Regionen Asien/Pazifik mit +45% (LW) und ‹Rest der Welt› mit +49% (LW) entwickelt. Die für die zweite Jahreshälfte geplante Eröffnung einer Fabrik für individuelle Prothetikkomponenten in Japan werde die führende Marktstellung der Gruppe in dieser Region weiter verstärken, heisst es.
Ziele für das Gesamtjahr bestätigt
Für das Gesamtjahr 2007 hat die Unternehmensführung die Ziele bestätigt. So wird weiterhin ein über dem Markt liegendes Umsatzwachstum von 23 bis 25% in Lokalwährungen und eine EBIT-Marge zwischen 34 und 35% erwartet. Das Marktwachstum des Gesamtmarktes wird von unabhängigen Analysen auf 17% bis 18% geschätzt. Keine weiterführenden Informationen vermeldet Nobel Biocare zur Entwicklung der Produkte ‹NobelDirect› und ‹NobelPerfect›. Im Dezember hatte die Schwedische Arzneimittelbehörde SMPA nach längeren Querelen entschieden, dass die Produkte nicht vom Markt genommen werden müssen. Nobel Biocare wurde aber verpflichtet, der SMPA angepasste Dokumentationen für die beiden Produkte einzureichen, was das Unternehmen nach eigenen Angaben erfüllte.
(awp/mc/hfu)