EU-Eröffnung: Gut behauptet – US-Vorgabe, Zahlen, Übernahmen

Der Dow Jones hatte am Freitag fest geschlossen und nach Handelsschluss an den europäischen Börsen noch rund 49 Punkte zugelegt.


Der EuroSTOXX 50 gewann 0,05 Prozent auf 4.419,12 Punkte. Für den STOXX 50 , der auch schweizer und britische Werte umfasst, ging es um 0,15 Prozent auf 3.900,67 Zähler nach oben. Der Euronext 100 stieg um 0,19 Prozent auf 1.039,31 Punkte. In Paris legte der CAC 40 um 0,13 Prozent auf 5.945,25 Zähler zu. Der Londoner FTSE 100 gewann 0,06 Prozent auf 6.490,70 Punkte.


Titel von ABN Amro profitierten von der Einigung auf eine Fusion mit der britischen Bank und legten um 1,54 Prozent auf 36,85 Euro zu. Die Aktionäre von ABN sollen für jede ihrer Aktien 3,225 Anteilsscheine von Barclays erhalten, wie ABN Amro mitteilte. Dies entspreche einem Preis von 36,25 Euro je ABN-Aktie. Nach diesem Modell werden die Barclays-Aktionäre künftig 52 Prozent der Anteile des fusionierten Unternehmens kontrollieren. Barclays-Papiere gaben 1,07 Prozent auf 742,00 Pence nach.


Auch Titel von Fortis -Papiere verloren 1,13 Prozent auf 34,06 Euro. Analyst Ivan Lathouders von der belgischen Bank Degroof zufolge lässt das niedrige Angebot von Barlays für ABN Amro Spielraum für weitere Bieter wie etwa Fortis. Aktien der niederländischen Bank gerieten auch in der letzten Woche unter Druck. Grund waren nach Ansicht eines Händlers Befürchtungen, Fortis würde einen zu hohen Preis für AMN Amro bezahlen.


Aktien von Novartis setzten sich mit 1,94 Prozent auf 70,90 Schweizer Franken an die Spitze des EuroSTOXX 50. Der Schweizer Pharmakonzern hat nach einem über den Markterwartungen liegenden ersten Quartal den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Novartis rechne für 2007 mit einem Nettoumsatzwachstum von «mehr als 5 Prozent» in Lokalwährungen, teilte der Roche-Konkurrent mit. Für das Pharmageschäft werde weiterhin ein Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich ebenfalls in Lokalwährungen erwartet.


Papiere von Nestlé gewannen 0,52 Prozent auf 484,25 Schweizer Franken. Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern ist gut ins neue Jahr gestartet und hat im ersten Quartal mehr umgesetzt als von Analysten erwartet. Der Umsatz sei um 6,4 Prozent auf 24,25 Milliarden Schweizer Franken gestiegen, teilte Nestle in Vevey mit. Organisch wuchs der Konzern um 7,4 Prozent. Den A usblick für das Gesamtjahr bestätigte Nestle.


Aktien von AstraZeneca hingegen verloren 1,56 Prozent auf 2.907 Pence. Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca will sich im Bereich Biotechnologie weiter verstärken und strebt dafür die Milliardenübernahme des US-Konzern MedImmune an. AstraZeneca biete 58 US-Dollar pro MedImmune-Aktie oder insgesamt 15,6 Milliarden Dollar, teilte der Konzern in London mit. Papiere von MedImmune hatten den Handel am Freitag bei 48,01 Dollar beendet. (awp/mc/ab)

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