SAP: Prognosen für das laufende Jahr bestätigt – Aktienrückkauf
Der operative Gewinn sei von 409 Millionen Euro auf 433 Millionen Euro gestiegen, teilte das im EuroSTOXX 50 notierte Unternehmen am Freitag in Walldorf mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf 442 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 2,166 (Prognose: 2,166) Milliarden Euro.
Ausblick auf den Produktumsatz 2007
Der Produktumsatz sei um neun Prozent auf 1,52 Milliarden Euro geklettert. Hier hatten Experten mit einem Anstieg in dieser Grössenordnung gerechnet. Währungsbereinigt habe der Anstieg 15 Prozent betragen. SAP rechnet beim Produktumsatz 2007 weiter mit einem währungsbereinigten Anstieg zwischen 12 und 14 Prozent nach einem Plus von zwölf Prozent im vergangenen Jahr. Wegen der Investitionen in neue Produkte und in die Mittelstandsoffensive geht das Unternehmen bei der operativen Marge weiter von einem Rückgang auf 26 bis 27 (Vorjahr: 27,3) Prozent aus.
Ausblick auf den Lizenzumsatz 2007
Beim Lizenzumsatz konnte SAP im ersten Quartal um zehn Prozent auf 563 Millionen Euro zulegen. Währungsbereinigt sei dies ein Plus von 16 Prozent gewesen. SAP konnte hier vor allem in Amerika und im asiatischen Raum deutlich zulegen. In Nordamerika sei der Lizenzumsatz ohne Währungseffekte um 22 Prozent gestiegen. Wegen des schwachen Dollar sei dies in Euro gemessen ein Plus von elf Prozent.
Steigender Marktanteil proklamiert
Der Marktführer bei betriebswirtschaftlicher Anwendungssoftware baute nach eigener Darstellung seine Position aus. Gemessen am Produktumsatz habe der Marktanteil im ersten Quartal bei 25,1 nach 24,5 Prozent im vierten Quartal 2006 betragen. Konkurrent Oracle proklamiert allerdings für sich ebenfalls steigende Marktanteile im Anwendungsbereich.
Wachstumsstrategien der beiden Anbieter
Oracle ist der weltweit grösste Anbieter für Datenbanksoftware und will im Anwendungsbereich die Lücke zu SAP schliessen. Der amerikanische Hersteller setzt dabei anders als der deutsche Konkurrenz vor allem über Übernahmen zu wachsen. SAP vertraut dagegen vor allem auf die Entwicklung neuer Produkte und dem Ausbau des Kundenkreises.
9,6 Millionen Aktien zurückgekauft
SAP hat im ersten Quartal zudem 9,6 Millionen eigene Aktien für 339 Millionen Euro zurückgekauft. «Angesichts der starken Generierung von Free Cashflow beabsichtigt SAP, weiterhin Möglichkeiten zu prüfen, eigene Aktien zurückzukaufen».. Der Rückkauf erfolgte zu einem durchschnittlichen Kurs von 35,16 Euro.
Erwerbs von bis zu 120 Millionen Aktien
Ende März hatte SAP 58,3 Millionen eigene Aktien (rund 4,6 Prozent der ausstehenden Aktien) zu einem durchschnittlichen Preis von 35,33 Euro je Aktie im Bestand. Die aktuelle Aktienrückkaufermächtigung der SAP sieht die Möglichkeit des Erwerbs von bis zu 120 Millionen Aktien vor. (awp/mc/ab)